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Intel Aktie 941595 / US4581401001

Halbleiterriese berichtet 24.10.2025 22:08:00

Intel-Aktie fester dank überraschend starker Gewinnentwicklung

Intel-Aktie fester dank überraschend starker Gewinnentwicklung

Als einer der ersten grossen US-Halbleiterkonzerne hat Intel am Donnerstag seine Zahlen für das dritte Quartal 2025 veröffentlicht. So fiel die Bilanz des traditionsreichen Chip-Herstellers aus.

Für Intel endete das dritte Geschäftsquartal 2025 mit einer Verbesserung auf Ergebnisseite. Der Gewinn je Aktie stieg von -3,880 US-Dollar im Vorjahr auf 0,90 US-Dollar. Damit verdiente Intel mehr als am Markt erwartet worden war - Analysten hatten im Vorfeld im Schnitt mit einem Gewinn von 0,010 US-Dollar je Aktie gerechnet. Auf bereinigter Basis lag das Ergebnis je Aktie bei 0,23 Dollar - erwartet worden waren 0,12 US-Dollar. Der Chipkonzern verbuchte einen Überschuss von 4,1 Milliarden Dollar nach einem Verlust von 16,6 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor.

Beim Umsatz zeigte sich: Nach 13,28 Milliarden US-Dollar im Vorjahreszeitraum erwirtschaftete Intel im abgelaufenen Quartal 13,65 Milliarden US-Dollar und übertraf damit die Analystenschätzungen, die bei 13,16 Milliarden US-Dollar gelegen hatten.

Der operative Verlust in der Fertigungssparte sank auf 2,3 Milliarden Dollar von knapp 5,8 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor. Intel will sich als Auftragsfertiger für andere Chipentwickler etablieren. Das ist ein teures Unterfangen, das bisher schleppender verläuft als erhofft. So wurden Pläne für eine grosse Fabrik in Magdeburg angesichts fehlender Nachfrage aufgegeben, weil Intel nicht genug Nachfrage dafür sah.

Im vergangenen Quartal hatte Intel durch den Einsteig der US-Regierung sowie des Rivalen NVIDIA Milliarden-Finanzspritzen bekommen. Ausserdem verkaufte der Konzern den Spezialanbieter Altera. Der seit einigen Monaten amtierende Konzernchef Lip-Bu Tan hatte einen harten Sparkurs eingeschlagen. So fiel die Zahl der Mitarbeiter binnen drei Monaten von 96.400 auf 83.300. Auf die Trennung von Altera entfielen nur 3.300 davon.

"Wir haben in diesem Quartal wichtige Schritte zur Stärkung unserer Bilanz unternommen, darunter beschleunigte Finanzierungen durch die US-Regierung sowie Investitionen von NVIDIA und der SoftBank Group. Diese erhöhen unsere operative Flexibilität und unterstreichen unsere entscheidende Rolle im Ökosystem", sagte David Zinsner, CFO von Intel. "Unsere über den Erwartungen liegenden Q3-Ergebnisse markieren das vierte Quartal in Folge mit verbesserter Leistung und spiegeln die grundlegende Stärke unserer Kernmärkte wider. Die aktuelle Nachfrage übersteigt das Angebot, ein Trend, der sich voraussichtlich bis 2026 fortsetzen wird."

Intel dominierte einst den Halbleiter-Markt, kämpft aber seit Jahren mit Problemen. Vor allem im Geschäft mit Chips für Künstliche Intelligenz eroberte der Grafikkarten-Spezialist NVIDIA eine Spitzenposition. Zudem steht Intel auch im angestammten Geschäft mit PC-Prozessoren und Chips für Rechenzentren stärker unter Druck.

Für das vierte Quartal prognostiziert das Unternehmen einen Umsatz zwischen 12,8 und 13,8 Milliarden Dollar.

Für Analyst Harlan Sur von JPMorgan hat Intel dank einer soliden Nachfrage die Erwartungen übertroffen. Die längerfristigen Herausforderungen stellten aber weiter ein Risiko für die Fundamentaldaten und die Ertragskraft dar.

Auch für Stacy Rasgon von Bernstein Research hat der Halbleiterkonzern mit dem Umsatz klar positiv überrascht. Dagegen liege der Ausblick unter den Erwartungen. Es sei noch viel zu früh, um einen Sieg für den angeschlagenen Konzern auszurufen, so der Analyst.

Die Intel-Aktie stieg im Handel an der NASDAQ schlussendlich um 0,31 Prozent auf 38,28 US-Dollar.

Redaktion finanzen.ch / awp international

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Bildquelle: Lyao / Shutterstock.com

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