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KI-Hype |
21.04.2024 17:11:00
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Monopol im KI-Markt? Analyst nimmt NVIDIA-Aktie unter die Lupe

Wenn es um das Trendthema künstliche Intelligenz geht, wird fast immer im gleichen Atemzug auch der Chipdesigner NVIDIA genannt. Daniel Newman von The Futurum Group prüfte nun, ob das Unternehmen im Bereich von KI-Lösungen bereits eine Monopolstellung innehat.
• CEO will neue Märkte schaffen
• Prüfung auf Kartellfall
ChatGPT löste KI-Hype aus
Mit der Veröffentlichung des KI-Chatbots ChatGPT löste das Startup OpenAI im November 2022 einen regelrechten Hype um künstliche Intelligenz aus. Da das Tool bereits zu Beginn für die Öffentlichkeit zugänglich war und auch kostenlos nutzbar ist, rückten KI-Anwendungen erstmals ins Bewusstsein von vielen Privatanwendern. Mittlerweile hat das von Sam Altman geleitete Unternehmen den Chatbot bereits in der vierten Version veröffentlicht. Dank der Kooperation mit Geldgeber Microsoft fanden die KI-Funktionen nun auch ihren Weg in dessen Office-Anwendungen und die eigene Suchmaschine Bing.
NVIDIA führt KI-Markt an
Ein Profiteur der hohen Nachfrage nach ChatGPT und anderen KI-Lösungen ist der US-amerikanische Chipdesigner NVIDIA. Das Unternehmen gilt als einer der grossen Lieferanten von leistungsstarken Komponenten, die für aufwändige KI-Modelle - wie eben auch ChatGPT - verwendet werden. Darüber hinaus bietet das Unternehmen mit der eigenen Programmierschnittstelle CUDA (Compute Unified Device Architecture) selbst KI-Funktionen an. Auch wenn NVIDIA als grosser KI-Gewinner und Marktführer für KI-Chips gilt - laut "MarketWatch" hält das Unternehmen mehr als 97 Prozent des Marktes für Rechenzentrums-GPUs -, sehe man die Eroberung von Marktanteilen nicht als oberstes Ziel. Das erklärte NVIDIA-CEO Jensen Huang im März gegenüber "CNBC"-Moderator Jim Cramer. Stattdessen wolle man Märkte schaffen, die es vorher gar nicht gab. "Dies wird Arbeitsplätze schaffen und die Unternehmen produktiver machen", so der Konzernlenker. "Wenn Unternehmen produktiver sind, verbessern sich ihre Gewinne oder ihre Einnahmen steigen. Wenn das passiert, stellen sie mehr Leute ein."
AMD, Intel & Co. wollen NVIDIA gefährlich werden
Trotzdem ist es eindeutig, dass NVIDIA von der derzeitigen Nachfrageentwicklung klar profitiert. So konnte das Unternehmen seine Gewinnspanne bereits auf 70 Prozent und mehr steigern, wie MarketWatch weiter berichtete. Mehr und mehr Konkurrenten wollen dem KI-Riesen zwar Marktanteile abluchsen, wie jüngste Ankündigungen von AMD, Intel, Microsoft und Alphabet zeigten, bis sich die Unternehmen aber tatsächlich gegen den Platzhirsch durchsetzen können, dürfte es noch dauern. Ben Reitzes von Melius Research attestierte AMD zwar kürzlich den Status eines "Mini-NVIDIA", das ein wichtiger Akteur auf dem Markt für KI-Chips werden könne, das Angebot an KI-Lösungen aber eher komplettieren werde, statt NVIDIA tatsächlich gefährlich zu werden.
Diese Dynamik hat Daniel Newman, CEO und Chefanalyst des Analyseunternehmens The Futurum Group, dazu veranlasst, sich über eine mögliche Monopolstellung von NVIDIA im Bereich der KI-Lösungen Gedanken zu machen.
NVIDIA bindet Kunden an Produktpalette
Der hohe Marktanteil an Rechenzentrums-GPUs sowie die angebotenen End-to-End- und Komplettlösungen für Unternehmen würden durchaus Hinweise auf monopolistisches Verhalten liefern, wie der Stratege in einem Beitrag für MarketWatch ausführte. Immerhin vereine der Konzern Hardware, Software, Frameworks und Bibliotheken mittels seiner CUDA-Schnittstelle und binde sowohl Entwickler als auch Nutzer damit an seine Plattform - ähnlich wie der iPhone-Hersteller Apple eine "vertikale Integration" anbiete, die "Einfachheit, Zuverlässigkeit und verbesserte Benutzererfahrungen ermöglicht". Daher befürchtet Newman, dass es Konkurrenten mit eigenen KI-Chips schwerfallen dürfte, NVIDIA-Kunden von ihren Alternativlösungen zu überzeugen - vor allem wenn der KI-Profiteur seine Systeme nicht für fremde Hardware öffnen sollte. "Auf dem schnell wachsenden KI-Markt kann der NVIDIA-Anteil an der Materialliste inzwischen rund 85 Prozent betragen - für die Konkurrenz bleibt da nur sehr wenig übrig", so der The Futurum Group-CEO.
Wettbewerbswidriges Verhalten?
Um nun aber herauszufinden, ob es sich bei NVIDIAs Geschäftspraktiken um einen Kartellfall handle, müsse man sich Newman zufolge zwei Fragen stellen: "Erstens: Wie schaden die monopolistischen Massnahmen des Unternehmens den Verbrauchern? Zweitens: Wie wird das Marktmonopol des Unternehmens genutzt, um den Wettbewerb zu unterdrücken?" Einen Schaden für Verbraucher könne man bei NVIDIAs Geschäftsmodell zunächst nicht feststellen, so der Experte. So bestehe eine hohe Nachfrage nach Komponenten, die für KI-Anwendungen und KI-basierte Computerdienste notwendig sind, und NVIDIA liefere hier nun mal "die umfassendste Palette von Lösungen". "Die Technologie ist neu, innovativ und teuer in der Herstellung, und die Preissetzungsmacht von NVIDIA ist eher auf Knappheit und Nachfrage als auf monopolistisches Verhalten zurückzuführen", gab Newman zu bedenken.
Um ausserdem wettbewerbswidriges Verhalten festzustellen, müsse es überhaupt einen echten marktfähigen Wettbewerb geben, was derzeit nicht erkennbar sei, da der Markt für KI-Lösungen noch in den Kinderschuhen stecke. Das dürfte sich in Zukunft aber ändern, wie der Stratege erklärte: "Der Wettbewerb wird kommen, und die wettbewerbsfeindlichen Bedenken sollten nachlassen, wenn NVIDIA Marktanteile abgibt und leistungsfähigere Hardware- und Softwarealternativen verfügbar werden".
Lackmustest
Als "grossen wettbewerbsfeindlichen Lackmustest" sieht Newman jedoch den Zeitpunkt, zu dem die Konkurrenten ihre Alternativprodukte auf den Markt bringen. Denn damit werde klar, ob sich NVIDIA diesen gegenüber querstelle oder die Migration fremder Hardware ermögliche. "Wenn es einen Punkt gibt, über den NVIDIA in einem kartellrechtlichen Streit stolpern wird, dann ist es die Software und NVIDIAs Beharren darauf, dass sie nur für seine Hardware optimiert ist", prognostizierte der Marktkenner in seinem Beitrag.
Es sei jedoch damit zu rechnen, dass NVIDIA seine Systeme für Hardware anderer Hersteller öffnen werde. "Dieser Prozess wird wahrscheinlich die Öffnung von APIs und die Vereinfachung von Compilern beinhalten, die es ermöglichen, Software, die auf NVIDIA läuft, auf Intel, AMD oder einem anderen KI-Chip laufen zu lassen." Damit sieht Newman den Konzern in naher Zukunft vor kartellrechtlichen Massnahmen geschützt. Aufgrund des starken Wachstums der Branche und NVIDIAs Preismacht werde das Unternehmen jedoch wohl "im Fadenkreuz" der Kartellbehörden bleiben.
Redaktion finanzen.ch
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