Swiss Re Aktie 12688156 / CH0126881561
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16.12.2025 10:09:36
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Weltweite Katastrophenschäden fallen 2025 deutlich tiefer aus
(Zusammenfassung)
Zürich (awp) - Windstürme, Gewitterfronten oder Waldbrände haben im zu Ende gehenden Jahr weltweit erneut milliardenhohe Schäden angerichtet. Allerdings fiel die Schadenslast laut Schätzungen des Swiss Re Institutes deutlich tiefer aus als im Vorjahr und lag auch unter dem zehnjährigen Durchschnitt. Vor allem an der Hurrikan-Front ist es ziemlich ruhig geblieben.
Das Jahr 2025 ist noch nicht ganz zu Ende, doch in der Katastrophen-Bilanz zeichnet sich eine klare Tendenz ab. Bislang hatten Katastrophen weltweit 233 Milliarden US-Dollar wirtschaftliche Schäden zur Folge, wie der Rückversicherer Swiss Re am Dienstag mitteilte. Das war knapp ein Drittel weniger als im Vorjahr.
Die Schadenslast liegt damit auch um 17 Prozent unter dem Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2024, wie aus den vom Swiss Re Institute erhobenen Daten weiter hervorgeht. Versichert waren von den Schäden insgesamt geschätzt 118 Milliarden Dollar. Das ist gegenüber 2024 ein Rückgang von gut einem Fünftel.
Teure LA-Waldbrände
Die versicherten Schäden aus Naturkatastrophen allein hätten im Jahr 2025 mit 107 Milliarden Dollar zum sechsten Mal in Folge die 100-Milliardenmarke übertroffen, hiess es weiter. Vor allem die Waldbrände in Los Angeles zu Jahresbeginn und schwere Gewitterstürme lösten hohe Kosten aus.
Die LA-Brände kosteten die Versicherungsbranche 40 Milliarden Dollar. So teuer sei ein Waldbrandereignis noch nie gewesen. Mitverantwortlich waren laut den Experten Hitze, Trockenheit und starke Winde. Zudem dringe der Wohnbau, auch mit teuren Immobilien, zunehmend in gefährdete Gebiete vor.
Ebenfalls teuer zu stehen kamen schwere Gewitter, wie Tornados mit Regen und Hagel. Sie verursachten weltweit versicherte Schäden von 50 Milliarden Dollar, wie es hiess. Damit sei 2025 diesbezüglich das drittteuerste Jahr nach 2023 und 2024, wobei sich der mehrjährige Aufwärtstrend fortsetze.
Kaum Hurrikan-Katastrophen
Die Hurrikan-Saison im Atlantik verlief dagegen einigermassen glimpflich. Ins Gewicht fielen die Schäden von Hurrikan Melissa mit geschätzten 2,5 Milliarden Dollar. Der Hurrikan hatte im Oktober vor allem in Jamaika gewütet und schwere Schäden angerichtet.
Bisher habe die Saison 13 benannte Stürme, 5 Hurrikane, 4 schwere Hurrikane und 3 Hurrikane der höchsten Kategorie 5 umfasst, hiess es weiter. Da jedoch erstmals seit zehn Jahren keiner dieser Stürme auf die US-Küste traf, bewegten sich die versicherten Schäden zu diesem Risiko auf tiefem Niveau.
Zuletzt sorgten im November schwere Überschwemmungen in Südostasien für Schlagzeilen. Die Flusshochwasser und Sturzfluten, vor allem in Vietnam, Thailand und Indonesien, seien das Ergebnis einer komplexen Konstellation von Wettersystemen mit mehreren Wirbelstürmen und einem Monsun gewesen, so das Swiss Re Institute.
mk/hr
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