SIG Group Aktie 43537795 / CH0435377954
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Transformationsprogramm |
18.09.2025 16:38:00
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SIG-Aktie bricht um ein Fünftel ein: SIG senkt Ziele für 2025 und will keine Dividende bezahlen

Kein Wachstum, weniger Gewinn, keine Dividende: Der Verpackungsspezialist SIG Group hat am Donnerstag die Latte in allen Bereichen tiefergelegt.
So rechnet SIG im laufenden Jahr nur noch mit einer leicht negativen bis flachen Umsatzentwicklung zu konstanten Wechselkursen und Kunststoffpreisen, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag hiess. Bislang war ein Wachstum von rund 3 bis 4 Prozent in Aussicht gestellt worden.
In der Folge ist auch das Margenziel passé. Die bereinigte EBITDA-Marge wird nun im Bereich von 24,0 bis 24,5 Prozent erwartet. Bislang lautete das Ziel auf etwa 24,5 Prozent. Werden die Kosten für das eben angestossene Transformationsprogramm einbezogen, seien sogar nur noch 21 Prozent realistisch.
Hohe Einmalkosten
Dieses Programm hat es in sich: Es führt zu einmaligen Kosten von 310 bis 360 Millionen Euro, wovon 75 bis 100 Millionen auf das bereinigte EBITDA und den Reingewinn durchschlagen werden. Gebucht werden diese Zahlen im dritten Quartal.
In der Mitteilung wurde allerdings betont, dass rund 90 Prozent der Einmalkosten nicht liquiditätswirksam seien und hauptsächlich Wertminderungen auf Kundenbeziehungen, Technologien und Anlagen betreffen würden. Gleichwohl schlägt der Verwaltungsrat für 2025 einen Dividendenverzicht vor. Er begründet dies mit einem stärkeren Fokus auf Kapitaldisziplin und Schuldenabbau.
Nur noch keimfrei
Mit dem Transformationsprogramm will SIG das Portfolio straffen und sich auf margen- und wachstumsstarke aseptische Geschäftsbereiche fokussieren, wie es im Communiqué hiess. Kleinere nicht-aseptische Geschäfte sollen verkauft werden. Ausserdem will das Management die operative Effizienz durch ein Performance-Verbesserungsprogramm steigern.
Analysten interpretieren dies zum Teil als Rolle rückwärts in vergangenen Zeiten. Konkret in die Zeit vor der Übernahme des US-Unternehmens Scholle IPN.
Denn Scholle IPN, welches primär Beutel unterschiedlicher Grösse für Flüssigkeiten (sogeannte bag-in-boxes und spouted pouches) anbietet, hatte den Fokus bei der Übernahme im Jahr 2022 nicht auf aseptischen Lösungen, also keimfrei verpackten Produkten. Ausserdem sah es sich auch nicht so ausgeprägt wie SIG als Systemlieferant, der alles aus einer Hand anbietet - also Abfüllmaschinen und das eigentliche Verpackungsmaterial.
Allerdings hat sich seit der Übernahme viel getan. So wurde bei der Vorlage der Jahreszahlen 2024 betont, dass der Anteil des Systemgeschäfts und der aseptischen Produkte beim übernommenen Geschäft stark gestiegen sei.
Es sei nun auch weiterhin ein Ziel, die Bereiche Bag-in-Box- und Standbeutelverpackungen zu einem weltweit führenden Anbieter von aseptischen Systemlösungen zu machen, hiess es im aktuellen Communiqué. Dabei war sogar von einer Beschleunigung die Rede.
Dividende war wichtiges Argument
Die Investoren erwischten die Nachrichten gleichwohl auf dem falschen Fuss. Die SIG-Aktie stürzte an der SIX zuletzt um 21,70 Prozent auf 9,835 CHF ab. Dies nach einer schon bislang tristen Performance im Jahresverlauf. Seit Jahresbeginn hat sich der Kurs nun summa summarum halbiert.Die Dividende sei für viele Investoren ein entscheidendes Argument gewesen, um in SIG zu investieren, meinte der Analyst von Vontobel. Überdies machte sich am Donnerstag Unsicherheit breit.
Auf Antworten zu offenen Fragen müssen Investoren nämlich noch mehrere Wochen warten. Details zu den geplanten Massnahmen und ein Update zu den mittelfristigen Zielen gibt es erst am 30. Oktober im Rahmen eines Investor Update Meetings. Am Markt gilt es derzeit als wahrscheinlich, dass der neue Präsident Ola Rollén dann auch noch an den Mittelfristzielen schrauben wird.
Neuhausen am Rheinfall (awp)
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