20.08.2025 07:44:39
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MORNING BRIEFING - USA/Asien
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ TAGESTHEMA +++++
Nvidia entwickelt einen neuen KI-Chip für China, der auf seiner neuesten Blackwell-Architektur basiert und leistungsfähiger sein wird als das H20-Modell, das derzeit in China verkauft wird, wie Reuters unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet. US-Präsident Donald habe vergangene Woche angedeutet, dass er den Verkauf von fortschrittlicheren Nvidia-Chips in China erlauben könnte, obwohl die behördliche Genehmigung einer solchen Vereinbarung noch lange nicht garantiert sei, so die Personen zu Reuters. Der neue Chip werde vorläufig B30A genannt und werde ein Single-Die-Design verwenden, das die Hälfte der rohen Rechenleistung der anspruchsvolleren Dual-Die-Konfiguration liefern könnte, die in Nvidias Flaggschiff-Beschleunigerkarte B300 verwendet werde, heisst es in dem Bericht.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- US
16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy
Information Administration (EIA) Vorwoche
20:00 Fed, Protokoll der FOMC-Sitzung vom 29./30. Juli
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
Index zuletzt +/- %
E-Mini-Future S&P-500 6.393,10 -0,3%
E-Mini-Future Nasdaq-100 23.275,00 -0,5%
S&P/ASX 200 (Sydney) 8.906,40 +0,1%
Nikkei-225 (Tokio) 42.876,70 -1,5%
Hang-Seng (Hongk.) 24.990,99 -0,5%
Schanghai-Comp. 3.732,33 +0,1%
Kospi (Seoul) 3.125,74 -0,8%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Deutliche Abgaben bei den Technologiewerten drücken zur Wochenmitte die Börsen in Ostasien kräftig ins Minus. Teilnehmer verweisen auf die Vorgaben der Wall Street, wo der Sektor ebenfalls unter Druck gestanden hatte. Hier wurde von Umschichtungen in defensive Aktien aber auch von Gewinnmitnahmen nach der jüngsten starken Entwicklung gesprochen. Besonders kräftig fallen die Minuszeichen beim Nikkei-225 in Tokio (-1,5%) und beim Kospi in Seoul (-0,8%) aus. Der japanische Aktienmarkt, wo der Nikkei-225 am Vortag noch ein Rekordhoch markiert hatte, wird auch von schwachen Exportdaten belastet. Dagegen gewinnt der Shanghai-Composite 0,1 Prozent und der Hang-Seng-Index verliert lediglich 0,5 Prozent. Die People's Bank of China (PBoC) hat ihren Leitzins für Kredite wie erwartet unverändert gelassen. Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) hat den Leitzins wie erwartet um 25 Basispunkte auf 3,00 Prozent nach unten genommen. Ökonomen erwarten, dass eine weitere Lockerung notwendig sein werde, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln und den Anstieg der Arbeitslosigkeit zu stoppen. Für den NZX 50 Index geht es um 0,8 Prozent nach oben.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 44.922,27 +0,0% 10,45 +5,6%
S&P-500 6.411,37 -0,6% -37,78 +9,6%
NASDAQ Comp 21.314,95 -1,5% -314,82 +12,0%
NASDAQ 100 23.384,77 -1,4% -328,99 +12,9%
Dienstag Montag
Umsatz NYSE (Aktien) 958 Mio 1,00 Mrd
Gewinner 1.553 1.533
Verlierer 1.207 1.229
Unverändert 87 81
Schwächer - Das Treffen von US-Präsident Trump mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj und im Anschluss mit den europäischen Staats- und Regierungschefs zu einem Frieden in der Ukraine war ergebnislos geblieben. Nun werde gespannt auf die Rede von Fed-Chairman Jerome Powell auf dem Notenbanker-Treffen in Jackson Hole am Freitag gewartet, hiess es. Anleger schichteten aus Technologiewerten in defensive Aktien um. Daten vom Immobilienmarkt enthielten Licht und Schatten. Die Baubeginne legten im Juli deutlich zu, während Analysten mit einem Rückgang gerechnet hatten. Die Baugenehmigungen fielen stärker als prognostiziert. Im Fokus stand erneut die Intel-Aktie, die mit dem Einstieg der Softbank Group um 7 Prozent zulegte. In der laufenden Woche werden mehrere grosse Einzelhandelskonzerne Geschäftszahlen vorlegen. Den Anfang machte am Dienstag Home Depot (+3,1%). Die Baumarktkette hat im zweiten Geschäftsquartal mehr umgesetzt, das Wachstum fiel aber nicht so deutlich aus wie erwartet. Seine Jahresziele bestätigte der Konzern gleichwohl. Der Kurs des Wettbewerbers Lowe's, der seine Zahlen am Mittwoch vorlegen wird, kletterte um 2,2 Prozent. Ebenfalls am Mittwoch werden Quartalszahlen von Target (+0,4%) erwartet, am Donnerstag folgt Walmart (+0,6%). Palo Alto Networks stiegen um 3,1 Prozent, nachdem das IT-Sicherheitsunternehmen die Gewinnerwartungen für das vierte Geschäftsquartal übertroffen und einen überzeugenden Ausblick hatte. Viking Therapeutics brachen um 42 Prozent ein. Ein Medikament des Unternehmens zur Gewichtsabnahme hat in einer Phase-II-Studie zwar zu einer deutlichen Reduktion des Körpergewichts geführt, allerdings hat ein Fünftel der Probanden die Studie wegen starker Nebenwirkungen abgebrochen.
US-ANLEIHEN
Etwas Zulauf verzeichneten die als "sicherer Hafen" geltenden Anleihen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen fiel um 4 Basispunkte auf 4,30 Prozent. Hier stützte auch, dass Standard & Poor's die Kreditwürdigkeit der USA bestätigt hatte. Die Analysten erwarten, dass die robusten Einnahmen aus dem eingeführten Zollsystem dazu beitragen werden, die erwartete Verschlechterung der Haushaltslage infolge der jüngsten Gesetzesänderungen auszugleichen.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Di, 09:15 % YTD
EUR/USD 1,1639 -0,1 1,1645 1,1676 +12,6%
EUR/JPY 171,63 -0,2 171,95 172,39 +5,8%
EUR/GBP 0,8632 -0,0 0,8634 0,8638 +4,3%
GBP/USD 1,3483 -0,0 1,3489 1,3517 +7,9%
USD/JPY 147,47 -0,1 147,61 147,65 -6,0%
USD/KRW 1.398,36 0,4 1.393,29 1.389,95 -5,9%
USD/CNY 7,1350 -0,0 7,1370 7,1297 -1,0%
USD/CNH 7,1884 0,0 7,1879 7,1849 -2,0%
USD/HKD 7,8058 0,1 7,7991 7,7968 +0,7%
AUD/USD 0,6446 -0,2 0,6456 0,6492 +4,9%
NZD/USD 0,5831 -1,0 0,5893 0,5926 +5,8%
BTC/USD 113.630,00 0,2 113.410,30 114.890,30 +23,2%
Der US-Dollar zeigte sich mit einem leichten Minus nach den Ukraine-Gesprächen. Der Dollar-Index verlor 0,1 Prozent. Das Treffen zwischen Selenskyj und Trump lief sicherlich besser als befürchtet, so Volkmar Baur von der Commerzbank. Zumindest im Vergleich zum desaströsen Treffen im Februar. Ob wirklich Fortschritte in Richtung einer Waffenruhe oder sogar eines Friedens in der Ukraine gemacht wurden, werde sich aber noch zeigen müssen. Zunächst einmal sei der Devisenmarkt unbeeindruckt, da der russische Präsident nicht gewillt gewesen sei, von seinen Forderungen abzurücken, während Trump offenbar das Interesse verliere.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
ROHÖL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 62,05 62,35 -0,5% -0,30 -12,2%
Brent/ICE 66,02 65,79 +0,3% +0,23 -11,6%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Ölpreise gaben ihre Vortagesgewinne wieder ab und tendierten schwach. Die Bemühungen der USA, die Staats- und Regierungschefs Russlands und der Ukraine zusammenzubringen, um den Krieg in der Ukraine zu beenden, verringerten die Wahrscheinlichkeit verschärfter Sanktionen gegen russisches Öl in naher Zukunft, hiess es aus dem Handel. Das Barrel US-Rohöl der Sorte WTI verbilligte sich um 1,7 Prozent auf 62,35 Dollar.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold 3.321,15 3.315,45 +0,2% +5,70 +27,0%
Silber 37,19 37,325 -0,4% -0,14 +31,7%
Platin 1.131,53 1.124,78 +0,6% +6,75 +29,9%
Kupfer 4,43 4,42 +0,1% 0,00 +7,7%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Gold gab anfängliche Gewinne ab und zeigte sich etwas leichter. Die Feinunze ermässigte sich um 0,5 Prozent auf 3.317 Dollar. Die Verhandlungen zwischen Putin und Trump am Freitag und das am Montag folgende Treffen des US-Präsidenten mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskiy sowie europäischen Staats- und Regierungschefs seien zwar ohne Ergebnisse geblieben, doch sei auf der anderen Seite eine Eskalation ausgeblieben, so die Commerzbank. Damit verliere Gold einen Teil seiner geopolitischen Risikoprämie.
+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++
KONJUNKTUR JAPAN
Japans Exporte sind im Juli wegen der Sorgen um die Auswirkungen der US-Zölle den dritten Monat in Folge gesunken und markierten den grössten Rückgang seit über vier Jahren. Die Exporte, einer der wichtigsten Wachstumsmotoren der japanischen Wirtschaft, gingen den Daten des Finanzministeriums zufolge im Vormonat um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück, nach einem Minus von 0,5 Prozent im Juni. Ökonomen hatten einen Rückgang um 2,1 Prozent prognostiziert. Die Exporte in die USA gingen im Jahresvergleich um 10,1 Prozent zurück, nach einem Rückgang von 11,4 Prozent im Juni, was auf die Schwäche der Automobilausfuhren zurückzuführen ist. Damit war der Juli der vierte Monat in Folge mit rückläufigen Zahlen.
US-INNENPOLITIK
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
August 20, 2025 01:45 ET (05:45 GMT)
Börsentag 2025: Schweiz vs. USA vs. Eurozone – wer schlägt den Markt bis Jahresende?
Wall Street Zürichsee vs. Eurozone: Wer hat 2025 die Nase vorn?
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SMI tiefer -- DAX zieht an -- Chinas Börsen gaben letztlich nach - Tokio im FeiertagDer heimische Aktienmarkt zeigt sich am Dienstag mit leichten Verlusten, während der deutsche Leitindex Aufschläge verbucht. Unterdessen tendierten die chinesischen Indizes gen Süden.
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