SLI 3025288 / CH0030252883
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26.11.2025 11:30:36
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Aktien Schweiz: Zinshoffnung sorgt für Kursplus - Defensive bremsen
Zürich (awp) - Am Schweizer Aktienmarkt sorgt die frische Hoffnung auf sinkende Zinsen in den USA für weitere Kursgewinne. Bereits an der Wall Street war die Stimmung positiv und schwappte auch nach Asien über. Schwache US-Daten hatten die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im Dezember auf mittlerweile rund 85 Prozent getrieben. Allerdings wirken hierzulande die defensiven Titel, die in der turbulenten Vorwoche noch als Stütze für den SMI agiert hatten, nun etwas als Bremsklotz.
Auch herrsche vor weiteren US-Daten im Nachmittagsverlauf sowie dem Konjunkturbericht "Beige Book" des Fed eine gewisse Zurückhaltung. Zumal am morgigen Donnerstag die US-Börsen wegen "Thanksgiving" geschlossen sind und wohl auch viele Marktteilnehmer sich den Freitag als Brückentag gönnen dürften. Entsprechend ausgedünnt werde der Handel vor dem Wochenende sein, kommentierten Händler. Im Hintergrund macht US-Präsident Donald Trump bei den Gesprächen um eine Kriegsende in der Ukraine weiter Druck. Unterdessen fordert der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz mehr Beteiligung von Kiew und den Europäern.
Gegen 10.55 Uhr erreicht der SMI nach einem sehr zurückhaltenden Start immerhin ein Plus von 0,28 Prozent auf 12'806,97 Punkte. Der 30 Titel umfassende SLI legt um 0,26 Prozent auf 2067,87 Punkte zu und der breite SPI um 0,22 Prozent auf 17'581,03 Zähler. Gut zwei Drittel der Aktien liegen im SLI im grünen Bereich.
Gebremst wird der Leitindex allerdings durch die defensiven Werte wie dem Schwergewicht Nestlé (-0,6%). Aber auch Givaudan (-1,0%) lassen Federn, nachdem JPMorgan die Titel in einer Branchenstudie auf "Catalyst Watch Negative" gesetzt hat. Bei Lindt&Sprüngli (-0,2%) sind die Analysten ebenfalls skeptisch.
Die Pharmatitel Roche (GS +0,5%) und Novartis (+0,6%) halten indes dagegen. In den USA sind laut Medienberichten die Preise für einige teure Medikamente deutlich gesenkt worden - unter anderem für das beliebte GLP-1-Medikament Semaglutide von Novo Nordisk, das als Wegovy zur Gewichtsreduktion und als Ozempic zur Behandlung von Diabetes verkauft wird. Noch seien aber keine Schweizer Medikamente betroffen. Und mit Alcon (+1,3%) ist ein weiterer Titel aus dem Gesundheitssektor oben auf dem Tableau zu finden.
Schlusslicht sind Straumann (-3,1%). Bereits am Vortag hatten die Aktien des Dentalimplantateherstellers am Investorentag unter Druck gestanden. Analysten sind sich uneins bei der Einordnung der neuen Ziele.
Auch die defensiven Swisscom (-0,4%) zählen zu den Verlierern, obwohl der Telekomkonzern zum achten Mal in Folge den ersten Platz beim Netztest der deutschen Fachzeitschrift "Connect" erreicht hat. Mit Sunrise (+0,9%) und Salt ist die Konkurrenz dem Platzhirsch aber dicht auf den Fersen.
In den USA und Asien waren vor allem Tech-Werte gefragt und dies schwappt auch auf die hiesigen Branchenvertreter über. So gewinnen VAT an der SLI-Spitze (+1,8%), auch Logitech (+0,4%) sind leicht im Plus. Comet (+0,6%) oder Inficon (+0,4%) legen in den hintere Reihen ebenfalls leicht zu.
Im Plus zeigen sich mit UBS (+0,8%) und Julius Bär (0,6%) auch Finanzwerte. Damit reagieren die UBS-Titel nicht auf einen Medienbericht, wonach die Grossbank möglicherweise Kreditfonds mit Engagements beim in die Pleite gerutschten US-Autoteilehersteller First Brands deutlich abwerten könnte. Die UBS kommentierte den Bericht nicht. Die Versicherer Swiss Life (+0,6%), Zurich (+0,5%) und Swiss Re (+0,8%) liegen ebenfalls im vorderen Mittelfeld.
In der zweiten Reihe stechen Swissquote (+2,7%) positiv heraus. Bank of America hat die Titel in einer Ersteinstufung mit "Buy" bewertet.
Hingegen sacken Adecco (-5,5%) am Investorentag deutlich ab. Der Personaldienstleister will zwar auch dank KI und weiterer Digitalisierung profitabel wachsen, hält am langfristigen operativen Margenziel von 3 bis 6 Prozent aber lediglich fest.
dm/hr
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