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14.12.2014 08:00:00
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Starkes Wachstum mit IT-Sicherheit
Hacker, Trojaner, Viren, Spam - aufgrund der wachsenden Kriminalität im Internet wird für IT-Sicherheit immer mehr Geld ausgegeben. Ein Trend, an dem Anleger gut mitverdienen können.
Von Christian Ingerl
Globale IT-Trends wie Outsourcing von Daten, Cloud Computing oder soziale Netzwerke bringen nicht nur Vorteile, sie bergen auch grosse Gefahren. Denn die einzelnen Systeme werden immer anfälliger für Hacker-Angriffe. Nahezu jede Sekunde kommt es im World Wide Web zu einer Attacke. Betroffen sind meist Unternehmen und Institutionen, und diese sehen sich einer stark wachsenden Zahl von Viren, Trojanern und Würmern ausgesetzt.
Um die Cyber-Bedrohungen besser bekämpfen zu können, stecken Regierungen und Unternehmen viel Geld in den Schutz von sensiblen Daten sowie von Kundennamen, Adressen und Telefonnummern. Nach Schätzungen von MarketsandMarkets wird der Cyber-Security-Markt zwischen 2014 und 2019 insgesamt um rund 60 Prozent wachsen. Ein solcher Investitionsboom schiebt die Geschäfte der IT-Sicherheitsfirmen an.
IT-Sicherheit - starkes Wachstum
Nach Angaben der International Data Corporation (IDC) stieg das Marktvolumen weltweit am IT-Sicherheitsmarkt im zweiten Quartal um 7,3 Prozent auf 2,2 Milliarden Dollar. Dies war das 19. Quartal in Folge ein positives Wachstum. Einer der grossen Profiteure dieser Entwicklung ist Netzwerkriese Cisco, welcher den Sicherheitsmarkt mit einem Marktanteil von 18,4 Prozent dominiert.
Unter den Top fünf ist mit Intel noch ein weiterer prominenter US-Technologiekonzern zu finden. Der Chipgigant holte sich 2010 mit einer Milliardenübernahme den Sicherheitssoftware-Spezialisten Mc Affee ins Haus. Aktuell besetzt Intel mit ihrer Sicherheitssparte 5,3 Prozent des Marktes. Deutlich fokussierter auf das Thema Sicherheit sind die Geschäftsmodelle von Check Point oder Palo Alto Networks, laut IDC Nummer zwei und vier auf dem Markt, ausgerichtet.
Aktienkorb mit IT-Sicherheitsfirmen
Anleger, die mit einem Produkt breit streuen und damit das Risiko senken wollen, finden die genannten Titel im neuen Tracker-Zertifikat auf einen Cyber Security Basket der Credit Suisse. Der Emittent unterscheidet im Basket zwei Kategorien: «Spezialisierte» und «diversifizierte» Unternehmen. Neben den beiden genannten Valoren befinden sich in der spezialisierten Gattung noch Symantec, Fortinet, Qihoo 360 Technology, Fireeye, Barracuda Networks und Rovi.
Allen acht Titeln wird anfänglich ein Gewicht von 8,75 Prozent zugewiesen. In der Abteilung «Diversifiziert» sind Intel, Juniper Networks sowie Hewlett-Packard mit jeweils einem Basket-Gewicht von einem Zehntel.
Cisco wächst stark im Sicherheitsbereich
Wer nicht direkt auf die Software-Spezialisten rund um den Cyber-Crime setzen möchte, muss den Weg über einen Tracker beispielsweise bei der Credit Suisse gehen. Produkte auf einzelne Unternehmen sind an der SIX nicht zu finden. Anders sieht es hingegen bei den breit diversifizierten Tech-Konzernen Intel und Cisco aus. Allerdings spielt dort die Security-Sparte für den generellen Erfolg des Unternehmens nur eine untergeordnete Rolle. So beträgt der Geschäftsanteil der Sicherheitsleistungen bei Cisco 4,3 Prozent am Gesamtumsatz. Dennoch ist die Sparte einer der Wachstumstreiber im Konzern. Während die Hauptumsatzträger, Netzwerk und Router, zum Geschäftsjahresende 2013/2014 per Ende Juli weniger brachten, schaffte die Security-Sparte ein Plus von 16 Prozent.
An der Börse blickt Cisco auf ein starkes Jahr 2014 zurück. Um knapp 40 Prozent avancierte der US-Titel in diesem Jahr. Sollte die Aktie nun einen Seitwärtskurs einschlagen, bietet der Barrier Reverse Convertible (BRC) von Julius Bär eine gute Möglichkeit, um dennoch eine Rendite aus dem Papier zu schlagen. 4,5 Prozent p.a. bei einem Risikopuffer von 21 Prozent stellt der BRC für die kommenden sieben Monate in Aussicht.
Auch die Fondsbranche bearbeitet das Sicherheitsthema
Ein Blick in die Fonds-Abteilung verrät, dass auch dort das Thema IT-Sicherheit angekommen ist. So macht beispielsweise der Pictet Security Fund eine gute Figur. In dem aktiv gemanagten Aktienportfolio spielt nicht nur die IT-Sicherheit eine Rolle, sondern auch physische Sicherheit und Sicherheitsdienstleistungen werden dort berücksichtigt. Unter den Top-zehn-Positionen ist neben dem virtuellen Gefahrenjäger Symantec auch Tyco International mit Sitz in Schaffhausen im Fonds vertreten. Zu den Leistungen von Tyco zählen elektronische Komponenten, Medizintechnik, Brandschutz sowie Sicherheits- und Flüssigkeitsauslaufkontrollsysteme.
Tracker-Zertifikat auf einen Cyber Security Basket (ISIN CH0236515489)
Das Produkt befindet sich noch bis zum 18. Dezember zum Emissionspreis von 101 Dollar in Zeichnung. Darin enthalten ist eine Ausgabegebühr von einem Prozent. Anleger nehmen innerhalb der Laufzeit von zwei Jahren eins zu eins an der Kursentwicklung des Baskets teil.
Barrier Reverse Convertible auf Cisco (CH0242688122)
Das Renditeoptimierungsprodukt auf den US-Valor Cisco stellt eine Renditechance von 4,5 Prozent p.a. in Aussicht. Diese ist durch eine Barriere bei 20,99 Dollar nach unten abgesichert. Auf einem derart niedrigen Kursniveau notierte die Cisco-Aktie zuletzt Ende 2013.
Pictet Security Fund (ISIN LU0256846139)
Der Fonds widmet sich dem Thema Sicherheit auf eine sehr breite Art und Weise. In den vergangenen Jahren aber überaus erfolgreich: Auf Sicht von fünf Jahren steht ein Plus von 83 Prozent zu Buche. Der Ausgabeaufschlag beträgt 5 Prozent, die jährliche Gebühr 1,6 Prozent. Der Fonds eignet sich insbesondere für Anleger, die langfristig auf das Thema Sicherheit setzen möchten.
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