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13.12.2013 15:36:09
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Emerging Markets: Das Comeback ist möglich
Analysten sehen 2014 in einigen Schwellenländern Chancen, wie z.B. in Mexiko.
Doch der Aufwärtstrend stockt. Aktuell notiert der MSCI Emerging Markets um mehr als 5 Prozent unter dem Vorjahresultimo. Als Spielverderber entpuppte sich die US-Notenbank. Im Juni kündigte sie die Drosselung des milliardenschweren Aufkaufs von Staatsanleihen an. Daraufhin erlebten die Emerging Markets eine regelrechte Kapitalflucht. Zudem macht einigen Ländern das Inflationsgespenst zu schaffen. Beispielsweise schoss die Teuerung in Brasilien deutlich über das offiziell angestrebte Niveau von 4,5 Prozent hinaus. Die Zentralbank steuerte mit einer Serie an Zinserhöhungen dagegen.
Während der Leitsatz im April noch auf dem Tiefstand von 7,25 Prozent lag, schraubten ihn die Währungshüter Ende November auf 10 Prozent hoch. Da Brasilien zudem mit einer Wachstumsschwäche zu kämpfen hat, erlebte die Börse in São Paulo ein desaströs schwaches Jahr. So verlor der Leitindex Bovespa seit Jahresbeginn 17,6 Prozent.
Während sich die Lage an der Copacabana im neuen Jahr trotz Fussball-WM kaum bessern dürfte, sehen Experten in einem anderen südamerikanischen Land durchaus Chancen. «Im Gegensatz zu Brasilien steht Mexiko vor einem Wachstums- und Reformschub», meint Maarten-Jan Bakkum, Investmentstratege bei ING. Er verweist auf die Strukturreformen. Unter anderem möchte die Regierung den Energiesektor für Privatunternehmen öffnen. Ausserdem könnte die Nachfrageerholung in den USA das Wachstum ankurbeln. Bakkum traut Mexiko 2014 ein Wachstum von 3,5 Prozent zu, während das Land im laufenden Jahr lediglich um 1 Prozent vorankommen soll. Aktien aus der zweitgrössten Wirtschaftsnation Lateinamerikas zählen auch zu den Favoriten von Goldman Sachs.
Renaissance für Russland und China
Kürzlich erregte die US-Grossbank mit der Her- aufstufung von zwei weiteren Emerging Markets Aufsehen. Sie rät, China und Russland im Depot überzugewichten. Neben der Wachs- tumsbeschleunigung in den entwickelten Nationen sprächen Reformen sowie die günstige Bewertung für das Duo. Als weiteres Argument nennt Goldman Sachs eine Immunität gegenüber einer Drosselung in der US-Geldpolitik. Auch dem breiten MSCI Emerging Markets trauen die Analysten 2014 einen Rebound zu. Das verwundert nicht angesichts des hohen China-Anteils: Aktien aus dem Reich der Mitte machen knapp einen Fünftel des Index aus. (wh)
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