StocksDigital |
13.09.2015 08:00:00
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ABB - Derivat mit gutem Chance-Risiko-Profil
Die Hoffnung, dass sich der Technologie-Konzern auftrennen wird, hat sich am Kapitalmarkttag nicht erfüllt. Ein direkter Einstieg scheint noch wenig verlockend. Doch es gibt eine bessere Variante.
Szenario Gesamtmarkt: Angetrieben von einem chinesischen Konjunkturprogramm hangelte sich der SMI im Wochenverlauf allmählich wieder in Richtung 9000 Punkte nach oben. Allerdings wurde dieser Vormarsch dieses Mal von der Wall Street abgebremst. Der S&P drehte am Mittwoch nach einem überaus positiven Start plötzlich nach unten, um am Ende mit 1,4 Prozent im Minus zu schliessen. Auch, wenn keine genauen Gründe für den unerwarteten Richtungswechsel bekannt wurden, es bleibt die Unsicherheit vor dem anstehenden Notenbanktreffen und die Frage, wann die US-Zentralbank letztendlich die Zinsen erhöhen wird. Gut möglich, dass dieser Schritt aber noch etwas auf sich warten lässt. Die Inflation liegt unter der Zielgrösse der Währungshüter, die Börsen sind weltweit angespannt und der Dollar ist relativ stark. Eine weitere Aufwertung des Greenbacks würde wohl die US-Wirtschaft schwächen. Aufgrund dieser Sachlage könnte die Fed in ihrer nächsten Sitzung noch eine abwartende Haltung zeigen und möglicherweise sogar die Angst aus den Märkten nehmen. In diesem Szenario würde die 9000er-Marke beim SMI rasch wieder auf den Tisch kommen.
Das Produkt
Bullish gestimmte Trader können mit dem Call-Warrant (ISIN CH0262550202) der Bank Vontobel auf eine Überwindung der psychologisch wichtigen Barriere setzen. Der Strike des Derivats befindet sich exakt bei 9000 Punkten, das Produkt notiert also aktuell «aus dem Geld». Der Hebel beträgt 8,9, die Laufzeit endet am 17. Juni 2016.
ABB-Barriere-Zertifikat - gute Alternative zum Direktinvestment
Szenario Einzelwert: Hoch waren die Erwartungen bei ABB-Aktionären an den Kapitalmarkttag. Im Vorfeld der Veranstaltung legte der Titel deutlich zu. Doch die Hoffnung, dass sich der Elektrotechnikkonzern aufteilen wird, wurde nicht erfüllt. Dafür dreht ABB-Chef Ulrich Spiesshofer an der Kostenschraube und möchte bis Ende 2017 zusätzlich eine Milliarde Dollar in der Verwaltung einsparen. Die Umsatzprognose wurde hingegen für die Jahre bis 2020 gesenkt. Spiesshofer geht nun von einem Erlösplus von je 3 bis 6 Prozent aus, zuvor lag die Guidance bei 4 bis 7 Prozent. Positiv allerdings: An den Gewinnzielen wurde nicht gerüttelt. Die operative Rendite soll nach wie vor bei 11 bis 16 Prozent liegen, der Gewinn je Aktie im Schnitt jährlich um 10 bis 15 Prozent steigen. Zudem wird der laufende, vier Milliarden Dollar schwere Aktienrückkauf fortgesetzt.
Das Produkt: Die gemischten Aussichten für ABB locken noch nicht zu einem direkten Einstieg in die Aktie. Allerdings könnte ein komfortabel gepuffertes Investment Sinn machen. Der Barrier Reverse Convertible (ISIN CH0284065957) der Bank Vontobel weist ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis auf. Die Seitwärtsrendite von 6,7 Prozent auf Sicht von einem Jahr kann sich sehen lassen und ist zudem durch einen Risikopuffer von etwas mehr als 16 Prozent geschützt. Auf dem Barriere-Niveau von 15.57 Franken notierte der Valor zuletzt Mitte 2012, also vor mehr als drei Jahren.
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