Volkswagen Aktie 352781 / DE0007664039
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22.07.2021 17:58:00
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VW-Aktie sinkt: Volkswagen sieht E-Autos schon bald so profitabel wie Verbrenner - Software-Sparte soll Tesla und Google angreifen
Volkswagen erwartet, dass das Geschäft mit Elektroautos schon in Kürze vergleichbar profitabel ist wie das Geschäft mit Fahrzeugen, die mit einem Benzin- oder Dieselmotor angetrieben werden.
2030 werden nach seiner Einschätzung Elektrofahrzeuge deutlich günstiger als solche mit Verbrennungsmotoren sein. Der weltweite Absatz für E-Autos werde dann den für konventionelle Fahrzeuge eingeholt haben. 2040 sollen nahezu alle Neufahrzeuge, die der VW-Konzern in seinen Hauptmärkten verkauft, elektrisch angetrieben werden.
Diess hat dem VW-Konzern kürzlich vorgegeben, die operative Umsatzrendite bis 2025 auf 8 bis 9 Prozent zu steigern - trotz der nötigen hohen Investitionen in den kompletten Umbau des Konzerns. Bisher lag der generelle Zielkorridor bei 7 bis 8 Prozent, und für das laufende Jahr sind 5,5 und 7,0 Prozent angepeilt.
Mit einer eigenen Produktion in den Kernmärkten China und USA sieht Diess den Konzern gut aufgestellt, die Produktion von Elektroautos global schnell hochzufahren. Volkswagen wolle Weltmarktführer für E-Fahrzeuge werden, sagte er.
Um dieses Ziel zu erreichen, muss die Elektrifizierungsstrategie, der sich VW bisher am deutlichsten verschrieben hat, vor allem in China gelingen. Diess versprach, die Marktposition mit einem aktuellen Anteil von 18 Prozent auch bei E-Autos zu halten. Der Anlauf des ID.6 sei vielversprechend. Bis zum Jahresende wolle VW 80.000 bis 100.000 Einheiten davon verkaufen.
Im ersten Halbjahr hat das Unternehmen weltweit knapp 171.000 reine Elektrofahrzeuge ausgeliefert. In Europa allein liege der Marktanteil bei 26 Prozent. Bislang dominieren jedoch noch konventionelle Fahrzeuge das Geschäft: Rund 5 Millionen Fahrzeuge lieferte VW im ersten Halbjahr aus.
VW-Aufsichtsrat: Interner Diesel-Vergleich mit Winterkorn angemessen
Der Aufsichtsrat von Volkswagen hält den eigenständig verhandelten Schadenersatz-Vergleich mit Ex-Konzernchef Martin Winterkorn und weiteren früheren Topmanagern zur Abgasaffäre für angemessen - auch wenn Strafprozesse vor Gerichten noch nicht abgeschlossen sind. "Diese Verfahren stehen dem Abschluss von Vergleichsvereinbarungen nicht entgegen", sagte der Vizevorsitzende des Kontrollgremiums, IG-Metall-Chef Jörg Hofmann, am Donnerstag zu Beginn der VW -Hauptversammlung. Mehrere Aktionäre hatten angekündigt, ihre Zustimmung zu dem Entschädigungspaket zu verweigern, weil sie etwa den Umfang der Zahlungen und die Art des Deals kritisieren.
"Angesichts der umfassenden Untersuchung der Dieselthematik ist nicht damit zu rechnen, dass sich aus laufenden Verfahren neue Erkenntnisse ergeben", argumentierte Hofmann. "Daher sind Aufsichtsrat und Vorstand überzeugt, dass es im Interesse von Volkswagen ist, die Vergleichsvereinbarungen zum jetzigen Zeitpunkt abzuschliessen." Die aus Beiträgen von Haftpflichtversicherern und persönlichen Beiträgen der ehemaligen Manager bestehende Gesamtsumme beläuft sich auf gut 288 Millionen Euro. Winterkorn selbst zahlt 11,2 Millionen Euro, Ex-Audi-Chef und -Konzernvorstand Rupert Stadler 4,1 Millionen Euro.
"Zwar übersteigt der durch die Dieselthematik entstandene Gesamtschaden von über 32 Milliarden Euro die Beiträge deutlich", so Hofmann. "Dieser Schaden ist aber nur zu einem vergleichsweise geringen Teil Herrn Winterkorn und Herrn Stadler zuzurechnen."
Auch politisch ist der Vergleich umstritten. So kritisierten ihn die Grünen in Niedersachsen als Vorfestlegung, ehe die Rolle der Manager juristisch geklärt sei. Das Land ist zweitgrösster VW-Aktionär. Mitte September beginnt vor dem Landgericht Braunschweig der Diesel-Betrugsprozess gegen Winterkorn und weitere Ex-Führungskräfte.
Der US-Versicherer Berkshire Hathaway aus dem Firmenkonglomerat von US-Starinvestor Warren Buffett will sich laut Angaben von Hofmann nicht an dem Vergleich beteiligen. "Der Aufsichtsrat hat deswegen den Auftrag erteilt, rechtliche Schritte gegen Berkshire Hathaway einzuleiten", sagte Hofmann.
VW will mit neuer Software-Sparte auch Tesla und Google angreifen
Die eigene Software-Sparte Cariad soll mithilfe einer immer stärkeren Durchdringung der VW -Konzernmodelle auch die dominanten US-Tech-Grössen Tesla und Google angreifen. Das könne einer der Effekte des angestrebten Ziels sein, innerhalb des laufenden Jahrzehnts ein eigenes Volkswagen -Betriebssystem in etwa 40 Millionen Fahrzeugen der grössten europäischen Autogruppe zu nutzen, sagte Vorstandschef Herbert Diess bei der Online-Hauptversammlung am Donnerstag. "Mit der Cariad wollen wir bis 2030 die führende Software-Alternative zu Tesla und Google entwickeln."
Zunehmende Vernetzung, digitale Dienstleistungen und der Ausbau selbst programmierter Systeme sind neben der Elektromobilität Schwerpunkte in der neuen Strategie der Wolfsburger. Diess geht davon aus, dass auch das autonome Fahren eine wichtige Säule wird. Dessen Anwendung in der Breite werde zudem die Verkehrssicherheit erhöhen: "Heute passieren die meisten Unfälle, weil Fahrerinnen oder Fahrer einen Fehler machen, abgelenkt oder übermüdet sind. Der virtuelle Fahrer wird sehr viel sicherer fahren als jeder Mensch." Ethische Themen bei der automatisierten Reaktion auf Unfallsituationen sowie die Entwicklung gesetzlicher Standards werfen aber noch Fragen auf.
Den Umbruch hin zu datengetriebenen Geschäftsmodellen sieht Diess als entscheidend an, damit klassische Autohersteller im Wettbewerb mit Tech-Konzernen insbesondere aus den USA und Asien künftig mithalten können. "Vor uns steht die grösste Transformation seit der Umstellung von Pferdekutschen auf Automobile Anfang des 20. Jahrhunderts", sagte er. "Es ist an der Zeit, dass wir uns neu erfinden."
Die VW-Aktie verlor im XETRA-Handel schlussendlich 0,95 Prozent auf 209,40 Euro.
FRANKFURT/BERLIN/WOLFSBURG (awp international / Dow Jones)
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