TKMS thyssenkrupp Marine Systems Aktie NET00TKMS001
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16.09.2025 15:00:06
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thyssenkrupp-Aktie sehr volatil vor TKMS-Börsengang
Der bevorstehende IPO der Marine-Sparte TKMS bewegt den Aktienkurs des Industriekonzerns thyssenkrupp. In der aktuellen Woche eine wahre Achterbahnfahrt.
• Kurs gibt heute deutlich nach, nachdem er am Vortag noch kräftig zulegen konnte
• Im Jahresverlauf steht der Titel weiterhin mit einem deutlichen Plus von rund 170 Prozent
Die thyssenkrupp-Aktie notiert am heutigen Handelstag via XETRA zeitweise bei 11,65 Euro und verzeichnete damit einen Gewinn von 6,25 Prozent. Dieser Rückgang folgte einem deutlichen Plus von 4,32 Prozent am Vortag, als der Kurs noch bei 10,96 Euro geschlossen hatte. Die jüngsten Kursschwankungen treten im Vorfeld des geplanten Börsengangs der Marine-Sparte thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) auf.
Trotz der jüngsten Volatilität beläuft sich der Kursgewinn der Aktie im bisherigen Jahresverlauf auf rund 170 Prozent.
Hintergrund zur Abspaltung und TKMS-Geschäftszahlen
Wie aus der Präsentation hervorgeht, soll die Geschäftseinheit thyssenkrupp Marine Systems als eigenständige juristische Einheit unter dem Namen TKMS AG & Co. KGaA abgespalten werden. Das Unternehmen positioniert sich als "maritime powerhouse" mit über 185 Jahren Erfahrung und mehr als 8.500 Mitarbeitern.
Finanziell weist die Einheit einen Auftragsbestand von rund 18 Milliarden Euro (Stand Mai 2025) auf, der eine Umsichtsabdeckung für mehrere Jahre bietet. Im Geschäftsjahr 2023/24 erzielte TKMS einen Umsatz von rund 2,0 Milliarden Euro und ein bereinigtes EBIT von rund 86 Millionen Euro. Das Management-Team strebt weiteres Wachstum durch operative Exzellenz und einen Fokus auf die technologische Weiterentwicklung an, insbesondere in den Bereichen U-Boote, Überwasserschiffe und Elektronik.
Indische Jindal-Gruppe legt Kaufangebot für thyssenkrupp Steel vor
thyssenkrupp hat für seine Stahltochter Steel Europe ein Kaufangebot aus Indien bekommen. Der Ruhrkonzern bestätigte am Dienstag, "ein unverbindliches, indikatives Angebot von Jindal Steel International für den Kauf von thyssenkrupp Steel Europe erhalten" zu haben. Auch Jindal Steel International erklärte, ein Angebot abgegeben zu haben.
Jindal habe ein zukunftsweisendes Konzept vorgestellt, das dazu beitragen könnte, die Dekarbonisierung finanziell tragbarer zu gestalten, heisst es in der Mitteilung des Unternehmens. Der Plan würde die Stahlproduktion in Deutschland sichern und neue Geschäftsmöglichkeiten schaffen. Das Angebot sehe unter anderem vor, die Direktreduktionsanlage in Duisburg fertigzustellen und dort zusätzlich für mehr als 2 Milliarden Euro Lichtbogenofen-Kapazitäten zu schaffen.
Der Konzernvorstand von thyssenkrupp erklärte, er werde das Angebot insgesamt prüfen, "insbesondere mit Blick auf die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit, die Fortführung der grünen Transformation sowie die Beschäftigung an unseren Stahl-Standorten".
Von der Gewerkschaft IG Metall hiess es unterdessen, die Arbeitnehmerseite werde den Prozess konstruktiv begleiten.
thyssenkrupp hat in den vergangenen Jahren mehrfach vergeblich versucht, sein Stahlgeschäft zu verkaufen.
Redaktion finanzen.ch mit Material von DOW JONES
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