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Marktausblick 19.12.2025 03:46:06

Bullenmarkt 2026: Warum Tech-Aktien an der NASDAQ vor einem Rekordjahr stehen

Bullenmarkt 2026: Warum Tech-Aktien an der NASDAQ vor einem Rekordjahr stehen

Historische Muster, ein fallendes Zinsniveau und die KI-Euphorie sprechen für steigende Kurse im Tech-Sektor. Warum sich für 2026 eine Rally an der NASDAQ abzeichnet.

• Seit 1990 erzielten Bullenmärkte an der NASDAQ durchschnittlich rund 31 Prozent Rendite pro Jahr
• Die US-Wirtschaft dürfte 2026 von Zinssenkungen und stabiler Beschäftigung profitieren
• Analysten warnen dennoch vor Überbewertungen und möglichen Korrekturen

Historische Parallelen: Was die Vergangenheit über das NASDAQ-Börsenjahr 2026 verrät

Der NASDAQ Composite befindet sich seit Mitte April 2025 in einem neuen Bullenmarkt - dem siebten seit 1990. Der technologiegetriebene Index hat seit seinem Tief im Frühjahr mehr als 60 Prozent zugelegt.

Historisch betrachtet könnte das aber erst der Anfang sein: In früheren Bullenmärkten erzielte die Technologiebörse NASDAQ im Durchschnitt 281 Prozent Gesamtgewinn über rund fünf Jahre Laufzeit, was einem jährlichen Zuwachs von etwa 31 Prozent entspricht.

Das legt nahe, dass auch 2026 ein weiteres starkes Jahr werden könnte, sofern sich historische Muster wiederholen. Der Index umfasst mehr als 3'000 Unternehmen, vor allem aus dem Tech-Bereich, und gilt damit als Gradmesser für wachstumsorientierte US-Aktien.

Rückenwind durch Zinsen, Wachstum und KI

Neben der Historie liefert auch die Geld- und Fiskalpolitik Argumente für eine anhaltende Aufwärtsbewegung. Laut Morgan Stanley ist 2026 ein Umfeld zu erwarten, in dem fiskalische Impulse, geldpolitische Lockerungen und strukturelle Deregulierung erstmals seit Jahren positiv zusammenspielen. "Dieses ungewöhnlich günstige Zusammenspiel erlaubt es den Märkten, sich stärker auf wachstumsgetriebene Themen wie künstliche Intelligenz zu konzentrieren", sagt Chefstrategin Serena Tang.

Auch Vanguard rechnet mit stabilen makroökonomischen Rahmenbedingungen. Nach einem soliden Wachstum von 1,9 Prozent im Jahr 2025 dürfte die US-Wirtschaft 2026 weiter zulegen. Die Federal Reserve hat ihren Leitzins zuletzt gesenkt und dürfte laut Vanguard im ersten Halbjahr 2026 eine weitere moderate Lockerung vornehmen. Gleichzeitig bleibt der Arbeitsmarkt robust, was die Kaufkraft der Konsumenten stützt.

Tech-Giganten im Fokus: Meta und Alphabet als NASDAQ-Motoren

In einer Analyse hebt "The Motley Fool" die Aktien von Meta Platforms und Alphabet als massgebliche Kurstreiber für die prognostizierte Rally im Jahr 2026 hervor. Beide Konzerne investieren massiv in künstliche Intelligenz, um ihre Produkte effizienter zu machen und neue Geschäftsbereiche zu erschliessen.

Diese Entwicklungen dürften der Analyse zufolge dazu beitragen, dass die Technologiewerte an der NASDAQ auch im Jahr 2026 überdurchschnittlich abschneiden.

Zwischen Euphorie und Vorsicht: Was gegen eine Rally sprechen könnte

Trotz der positiven Signale ist nicht alles eitel Sonnenschein. Aus einem Bericht von "GOBankingRates" geht hervor, dass steigende Inflation und mögliche Konsumzurückhaltung 2026 weiterhin Risiken für den Markt darstellen könnten. Zwar dürften Zinssenkungen kurzfristig stützen, doch wenn die Preisentwicklung erneut anzieht, könnte die geldpolitische Wende ins Stocken geraten.

Auch Morgan Stanley mahnt zur Vorsicht: Zwar sei der Bullenmarkt "intakt", doch hohe Bewertungen im Tech-Sektor und überzogene Gewinnerwartungen könnten zu Korrekturen führen. Reuters berichtet zudem, dass einige Analysten eine temporäre Marktanpassung von 10 bis 15 Prozent für realistisch halten, sollte sich die Stimmung drehen.

Wie jeder Bullenmarkt birgt auch dieser Risiken - trotz historischer Daten, die für einen anhaltenden Aufschwung sprechen. Wer sich nicht von kurzfristiger Euphorie leiten lässt, hat möglicherweise gute Chancen, von einer potenziellen Kursrally an der NASDAQ im Jahr 2026 zu profitieren.

Redaktion finanzen.ch

Dieser Text dient ausschliesslich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schliesst jegliche Regressansprüche aus.

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Bildquelle: Roberto Machado Noa/LightRocket via Getty Images,andersphoto / Shutterstock.com
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