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Unerwünschte Werbeanrufe 19.11.2025 13:58:00

Swisscom-Aktie im Blick: Schweizer Telekomanbieter verstärken Schutz gegen Spamanrufe

Swisscom-Aktie im Blick: Schweizer Telekomanbieter verstärken Schutz gegen Spamanrufe

Die Schweizer Telekomanbieter verstärken den Schutz gegen Spamanrufe.

Die Swisscom erweitert ihren Filter gegen unerwünschte Werbeanrufe. Auch Sunrise und Salt haben Anruffilter automatisch aktiviert.

Bei der Swisscom werde der Schutz gegen Spamanrufe im ersten Quartal 2026 automatisch bei allen Kunden der Nebenmarken Wingo Migros Mobile und Coop Mobile aktiviert, teilte der grösste Schweizer Telekomkonzern am Mittwoch in einem Communiqué mit. Damit werde der Callfilter künftig für sämtliche Mobilfunk-Angebote von Swisscom inklusive Prepaid standardmässig aktiviert sein und Kunden schützen.

Bisher hätten die Kunden der Nebenmarken den Anruffilter selber aktivieren müssen, sagte eine Swisscom-Sprecherin auf Anfrage. Zudem seien neue Schutzfunktionen für Mobilfunkkunden eingeführt worden, die bisher nur im Festnetz zur Verfügung standen. So gibt es seit Oktober die Funktionen "anonyme Anrufe blockieren" und "Anrufe ohne Ursprungsnummer blockieren". Die Kunden könnten nun über ihr persönliches Konto My Swisscom auch auf dem Handy individuell festlegen, welche Anrufe sie zulassen möchten.

Auch Sunrise und Salt haben Anruffilter aktiviert, wie Sprecher beider Unternehmen auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP sagten. Bei Sunrise erstrecke sich der Schutz sowohl auf die Festnetz- als auch auf die Mobilefunk-Kunden der Marken Sunrise, Yallo, Lebara und CHmobile. Die automatische Aktivierung des Filter für alle Kunden sei im Sommer abgeschlossen worden, sagte der Sunrise-Sprecher.

Bei Salt hiess es, der Filtermechanismus sei für sämtliche Marken von Salt - inklusive der Zweitmarken Gomo, Post Mobile, Lidl Connect - aktiviert. Auch für das Festnetz gebe es einen Filter. Aktuell blockiere der Mechanismus bis zu 45 Prozent der täglichen Anrufe, sagte der Salt-Sprecherin.

Applaus vom Konsumentenschutz

Applaus gab es vom Konsumentenschutz: Man begrüsse ausdrücklich die Massnahmen. Alle Swisscom-Kunden hätten nun automatisch einen wirksamen Schutz vor Werbe- und Betrugsanrufen, erklärte Geschäftsleiterin Sara Stalder. Salt und Quickline hätten ihren Filter bereits bei der Einführung für alle Kunden aktiviert.

Werbeanruf-Filter funktionieren laut Konsumentenschutz ähnlich wie E-Mail-Spam-Filter. Unerwünschte oder betrügerische Anrufe werden bereits vom Telekomanbieter blockiert und gar nicht mehr zu den Kunden durchgestellt. 

Werbeanrufe haben laut Swisscom Hochkonjunktur. Allein im Oktober habe der Filter rund 8,4 Millionen unerwünschte Spamanrufe blockiert. Das seien doppelt so viele wie noch im März dieses Jahres. Anrufe würden automatisch mithilfe moderner Algorithmen und einer laufend aktualisierten Datenbank erkannt und blockiert.

Weitere Massnahmen gegen Spoofing

Zudem ergreifen die Telekomanbieter weitere Massnahmen gegen Spoofing, bei dem Anrufer aus dem Ausland Schweizer Telefonnummern vortäuschen. "Spoofing ist zwar verboten, die Anrufer lassen sich davon aber nicht abschrecken. Anruffilter reduzieren gespoofte Anrufe, können diese aber nicht ganz eliminieren", so der Konsumentenschutz.

Viele Callcenter operierten vom Ausland aus, was die Strafverfolgung erschwere. Zudem könne man sie oft gar nicht identifizieren, weil sie unter Angabe einer falschen Nummer anrufen würden. Besonders perfide seien Anrufe aus dem Ausland, bei denen eine vertrauenswürdige Schweizer Telefonnummer angezeigt werde, meint der Konsumentenschutz: Manchmal würden die Betrüger auch die Notrufnummern 112, 117, 118 oder 144 verwenden. 

Auf Veranlassung des Bundesamts für Kommunikation (Bakom) müssen ab dem nächsten Jahr Telefonanrufe aus dem Ausland, die mutmasslich eine gefälschte Schweizer Nummer verwenden, von Schweizer Telekomanbietern als "unbekannter Anruf" durchgestellt oder gleich ganz blockiert werden.

Die Swisscom habe im Kampf gegen Spoofing gehandelt und hat deshalb die entsprechende Arbeitsgruppe lanciert, um innerhalb der Branche Massnahmen ergreifen zu können. Man setze dieses Massnahmen für Anrufe mit Festnetznummern bereits um und führe diese für Mobilfunkkunden im ersten Quartal 2026 ein, erklärte die Sprecherin. Für diese Massnahmen brauche es die Zusammenarbeit zwischen allen Schweizer Mobilfunkanbietern.

Pro Monat blockiere oder anonymisiere die Swisscom bis zu 3 Millionen Spoofing-Anrufe, sagte die Sprecherin: "Wir machen aus Sicherheitsgründen keine detaillierten Angaben über die Antispoofing-Massnahmen, da deren Kenntnis von den Spoofern sofort ausgenutzt würde. Der Kampf gegen Spoofing bleibt ein Katz- und Mausspiel."

jb/uh

Bern (awp)

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Bildquelle: Martin Good / Shutterstock.com
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