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Experten-Kolumne 10.01.2017 17:01:24

Investieren im permanenten Ausnahmezustand

Kolumne

Die Chancen stehen gut, dass sich der konjunkturelle Aufschwung auch in diesem Jahr fortsetzt - damit befänden wir uns in der inzwischen drittlängsten Wachstumsphase seit dem zweiten Weltkrieg.

Damit es aber tatsächlich so kommt, muss die Weltwirtschaft eine Reihe entscheidender Übergänge meistern. Die Fiskalpolitik muss insgesamt expansiver werden und die Zentralbanken müssen ihre Anreizpolitik weitgehend beibehalten und sich nur sehr behutsam aus der geldpolitischen Lockerung zurückziehen. Darüber hinaus darf es nicht zu einem amerikanisch-chinesischen Handelskrieg mit einer deutlichen Abwertung des Yuan kommen. Doch damit nicht genug: Für Anleger gilt es noch eine Reihe weiterer Faktoren aufmerksam zu beobachten: Vor allem natürlich die Präsidentschaft von Donald Trump, die zusammen mit und allen damit verbundenen Hoffnungen und Ängsten Potenzial für kräftige Rückkopplungseffekte hat, die wiederum nachhaltigen mittel- und langfristigen Einfluss auf die Märkte und die Wirtschaft nehmen können. Politische Unsicherheit könnte auch von den anstehenden Wahlen in Europa ausgehen. Zudem rechnen wir zwar weiter mit einer Neuen Neutralität, also langfristig geringeres globales Wachstum und Leitzinsen, doch besteht auch die Möglichkeit, dass Wachstum und auch Zinsen rascher steigen könnten als derzeit erwartet und eingepreist. Daher heisst es wachsam bleiben.

Angesichts der zahlreichen vor uns liegenden Übergänge und Unwägbarkeiten wird es immer schwieriger, von einem eindeutigen Basisszenario zu sprechen. Die Wahrscheinlichkeit für negative aber auch positive Abweichungen von einem solchen Kernszenario hat deutlich zugenommen. In diesem Umfeld sollten Anleger Kapitalerhalt den Vorrang vor Renditestreben einräumen, zumindest solange, bis wir die kritischsten Entwicklungen besser beurteilen können. Zu Vorsicht raten wir insbesondere bei Positionen, die in hohem Masse von der Unterstützung der Zentralbank abhängen. Schliesslich raten wir angesichts der Niedrig- und Negativzinsen im Euroraum bei gleichzeitig hoher politischer Unsicherheit zu Vorsicht gegenüber Euro-Anleihen und empfehlen, die höher verzinsten Alternativen etwa am US-Anleihenmarkt in Betracht zu ziehen.

Andrew Bosomworth: Managing Director, Leiter des deutschen Portfoliomanagements bei PIMCO in München

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schliesst jegliche Regressansprüche aus.

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Gold auf Allzeithoch, Dollar unter Druck: Kippt jetzt der KI-Hype?

Gold auf Allzeithoch, US-Dollar unter Druck, KI-Hype, US-Schuldenkrise, Stagflation, Zinswende, Government Shutdown, steigende Anleiherenditen, Europa in der Zinsfalle (Frankreich, UK), Japan hebt Leitzinsen an, Immobilien- & Aktienblase in den USA, Notenbanken kaufen Gold.

Im Interview analysiert Marco Ludescher (Dr. Blumer & Partner Vermögensverwaltung Zürich) die Lage an den Kapitalmärkten. Olivia Hähnel (BX Swiss) hakt nach: Was bedeutet die Goldrally für Anleger? Kippt der KI-Hype? Wie wirken Schulden, Inflation und Zinspolitik auf Aktien, Anleihen und Immobilien?

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