Zurück geht es hier Grüezi! Sie wurden auf finanzen.ch, unser Portal für Schweizer Anleger, weitergeleitet.  Zurück geht es hier.

Deutsche Postbank Aktie 1857493 / DE0008001009

Euro am Sonntag-Analyse 28.01.2017 05:25:24

Deutsche Bank: Wie Cryan die Wende schaffen will

Der Hypotheken-Streit mit der US-Justiz ist beigelegt, Deutsche Bank-Vorstandschef Cryan spart bei Boni. Es geht voran, aber es gibt viele weitere Baustellen.

von Birgit Haas, Euro am Sonntag

Rund 25.000 Führungskräfte der Deutschen Bank samt Vorstand müssen in diesem Jahr den Gürtel enger schnallen: Chef John Cryan hat die Bonuszahlungen weitgehend gestrichen. Dies, so Cryan, sei angebracht, wenn Stellen gestrichen und Aktionäre keine Dividende erhalten würden. Besonders wichtige Mitarbeiter bekommen dennoch Sondervergütungen, insgesamt sind das etwa 5.000 von rund 100.000 Angestellten weltweit.

Die Deutsche Bank spart also. Aus gutem Grund: Die Kapitalausstattung ist knapp. Das Geldhaus wird zwar die 7,2 Milliarden Dollar schwere Strafzahlung wegen Tricksereien am Hypothekenmarkt vor der Finanzkrise ohne Kapitalerhöhung stemmen können, aber nur deshalb, weil die Bank dem US-Justizministerium lediglich 3,1 Mil­liarden Dollar sofort überweisen muss. Der Rest fliesst in den nächsten fünf Jahren als Entschädigung an die Kunden. Börsianer hatten den - in Anbetracht der ursprünglich drohenden 14 Milliarden Dollar Strafe - glimpflich verlaufenen Vergleich bereits nach Bekanntwerden vor Weihnachten gefeiert. Der Kurs, der deswegen im Herbst unter zehn Euro eingebrochen war, erholte sich auf etwa 18 Euro.

Allerdings ist die Strafe doch so hoch, dass sie die Bilanz des letzten Quartals 2016 mit 1,2 Milliarden Euro belastet. Das könnte Cryan mit den eingesparten Boni kompensieren: 2015 verteilte die Deutsche Bank rund 2,4 Milliarden Euro unter den Mitarbeitern. Reduziert das Bankhaus diesen Posten um die Hälfte, wäre die ­Lücke von 1,2 Milliarden Euro geschlossen. "So könnte die Deutsche Bank für das Gesamtjahr sogar ein positives Ergebnis vorlegen", heisst es aus Finanzkreisen. Zumindest, wenn es im operativen Geschäft keine grösseren Verluste gegeben hat und die Restrukturierungskosten nicht zu hoch waren. Genaues wird mit der Bilanz Anfang ­Februar mitgeteilt.

Zuflüsse dringend benötigt

Vom Tisch sind die Kapitalpro­bleme noch lange nicht. Investoren und Gläubiger erwarten, dass Cryan spätestens zur Hauptversammlung im Mai eine überarbeitete Strategie vorstellt und darin erklärt, wie die strengeren Regulierungsvorschriften des Baseler Ausschusses umgesetzt werden sollen. Die sehen vor, dass für riskante Geschäfte künftig mehr Kapital vorgehalten werden muss.

Eine Möglichkeit zur Verbesserung der Finanzen wäre der erfolgreiche Verkauf oder Börsengang der Postbank. Bislang sei das Umfeld für den Gang auf das Parkett zu schwierig gewesen, sagt Postbank-Chef Frank Strauss. Aber seit einigen Monaten drehten die Vorzeichen. Die zweite Möglichkeit wäre ein Rückzug aus dem Investmentbanking in den USA. Allerdings liegt hier auch eine Kernkompetenz. Aus ertragsschwachen Regionen, darunter Chile, Malta und Norwegen, hat sich die Bank bereits zurückgezogen und will die Schrumpfkur 2017 fortsetzen.

Ein weiteres Risiko liegt in offenen Rechtsstreitigkeiten, etwa wegen Geldwäschevorwürfen in Russland oder möglichen Verstössen gegen Iran-Sanktionen. Kommt es hier dicker als gedacht, könnten Aktionäre abermals leer ausgehen.

Weitere Links:

Nachrichten zu Deutsche Postbank AG

  • Relevant
  • Alle
  • vom Unternehmen
  • ?
Keine Nachrichten verfügbar.

Analysen zu Deutsche Postbank AG

  • Alle
  • Kaufen
  • Hold
  • Verkaufen
  • ?
Zu diesem Datensatz liegen uns leider keine Daten vor.
Eintrag hinzufügen

Erfolgreich hinzugefügt!. Zu Portfolio/Watchlist wechseln.

Es ist ein Fehler aufgetreten!

Kein Portfolio vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen des neuen Portfolios angeben. Keine Watchlisten vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen der neuen Watchlist angeben.

CHF
Hinzufügen

Gold auf Allzeithoch, Dollar unter Druck: Kippt jetzt der KI-Hype?

Gold auf Allzeithoch, US-Dollar unter Druck, KI-Hype, US-Schuldenkrise, Stagflation, Zinswende, Government Shutdown, steigende Anleiherenditen, Europa in der Zinsfalle (Frankreich, UK), Japan hebt Leitzinsen an, Immobilien- & Aktienblase in den USA, Notenbanken kaufen Gold.

Im Interview analysiert Marco Ludescher (Dr. Blumer & Partner Vermögensverwaltung Zürich) die Lage an den Kapitalmärkten. Olivia Hähnel (BX Swiss) hakt nach: Was bedeutet die Goldrally für Anleger? Kippt der KI-Hype? Wie wirken Schulden, Inflation und Zinspolitik auf Aktien, Anleihen und Immobilien?

Überblick:
– Gold & Währungen: Rekord-Gold vs. schwacher US-Dollar (DXY).
– Makro & Zinsen: Zinswende der Notenbanken vs. steigende Marktrenditen; Stagflations-Risiko.
– USA-Fokus: Defizite, Shutdown, Konsumdruck, Immobilienmarkt, Tech-Bewertungen.
– Europa: Frankreich & UK unter Druck; Emissionen, Hypotheken, Unternehmenslage.
– Japan: Ende der Ultra-Niedrigzinsen? YCC-Folgen für Yen & Renditen.
– KI & Tech: Investitionswelle (Nvidia, OpenAI, Oracle, CoreWeave, Meta, Amazon) – Chance oder KI-Blase?
– Takeaways: Rolle von Edelmetall-Produzenten, Diversifikation, schrittweises Vorgehen.

👉🏽 Jetzt auch auf BXplus anmelden und von exklusiven Inhalten rund um Investment & Trading profitieren!

Gold auf Allzeithoch, Dollar unter Druck: Kippt jetzt der KI-Hype?

Mini-Futures auf SMI

Typ Stop-Loss Hebel Symbol
Short 13’042.59 19.11 UBSIIU
Short 13’303.80 13.76 3OUBSU
Short 13’813.67 8.75 UJ1BSU
SMI-Kurs: 12’527.99 17.10.2025 12:02:31
Long 11’962.11 18.54 SSBBTU
Long 11’722.54 13.68 SWFBJU
Long 11’201.60 8.75 BMYSUU
Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: https://keyinvest-ch.ubs.com