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US-Geldpolitik 15.10.2025 22:44:00

15 Billionen US-Dollar neue Liquidität: Arthur Hayes erwartet Bitcoin als Gewinner einer US-Geldflut

15 Billionen US-Dollar neue Liquidität: Arthur Hayes erwartet Bitcoin als Gewinner einer US-Geldflut

Ex-BitMEX-CEO Arthur Hayes rechnet mit einer Ausweitung der US-Geldmenge. Er glaubt, dass die USA bis 2028 Billionen Dollar in den Markt pumpen könnten - und Bitcoin davon profitiert.

• Arthur Hayes prognostiziert über 15 Billionen US-Dollar an neuer Liquidität bis 2028
• Grundlage ist eine mögliche Neuausrichtung der US-Wirtschaft unter Donald Trump
• Bitcoin soll laut Hayes vom Wertverfall des Dollars und politischem Druck auf die Fed profitieren
Bekannt für seine markanten Marktprognosen bezeichnet Krypto-Enthusiast Arthur Hayes Bitcoin in seinem Blogbeitrag "Four, Seven" als den "schnellsten Gaul im globalen Währungswettlauf". Der Mitgründer und frühere CEO der Krypto-Börse BitMEX erwartet eine gross angelegte Reindustrialisierung unter US-Präsident Donald Trump.

Finanziert werden soll dieses Projekt durch neue Kredite, die eine Geldflut von rund 15 Billionen US-Dollar auslösen würden. Aus seiner Sicht wäre Bitcoin in einem solchen Szenario der grosse Gewinner als attraktivstes Asset.

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Die Fed im Fokus: Hayes erwartet politischen Druck

In seinem Beitrag entwirft Hayes ein Szenario, in dem der US-Finanzminister Scott Bessent die Kontrolle über die Federal Reserve erlangt. Wie er in "Four, Seven" schreibt, könnte dies gelingen, indem loyale Vertreter in den Verwaltungsrat berufen werden. Das Ziel wäre eine gezielte Steuerung der Anleiherenditen.

In diesem Zusammenhang rechnet Hayes mit einem Kreditwachstum von mehr als 15 Billionen US-Dollar bis 2028, wie CryptoNews berichtet. Dieses Geld solle in Infrastruktur, Industrie und Konsum fliessen - und würde den Bitcoin seiner Meinung nach stärken.

Warum Marktdaten dem Extremszenario widersprechen

Ob es tatsächlich zu einem derart weitreichenden Eingriff in die Geldpolitik seitens der Regierung kommt, ist fraglich. Aus einem Bericht von Bloomberg geht hervor, dass die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen im September 2025 erstmals seit Monaten unter vier Prozent gefallen sind. Anleger rechnen dem Bericht zufolge mit mehreren Leitzinssenkungen bis Frühjahr 2026, ausgelöst durch schwächere Arbeitsmarktdaten.

Bloomberg-Stratege Edward Harrison warnt jedoch davor, dass politische Bestrebungen, die Zinslast des Staates zu senken, die Unabhängigkeit der Fed gefährden könnten. Während Hayes also eine gezielte Zinssteuerung erwartet, spricht die aktuelle Entwicklung eher für eine vorsichtige Lockerung - nicht für eine kontrollierte Geldflut.

Hayes bleibt überzeugt: BTC als Krisenwährung

Für Hayes ist Bitcoin die logische Antwort auf eine ausufernde Schuldenpolitik. BTC-Echo zufolge sieht er kurzfristig Kurse bis 250'000 US-Dollar, langfristig sogar weit darüber hinaus. Seine Prognose von 3,4 Millionen US-Dollar bis 2028 verstehe er aber eher als symbolischen Richtwert.

In der Realität, das zeigen aktuelle Marktdaten, bewegt sich die Geldpolitik bereits in Richtung Lockerung - jedoch ohne den von Hayes beschriebenen politischen Eingriff. Ob sich Bitcoin tatsächlich als sicherer Hafen erweist, hängt am Ende weniger von Visionen als von Fakten ab.

Redaktion finanzen.ch

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