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29.10.2025 10:18:36
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Deutsche Bank und DWS halten mit Rekordgewinnen Kurs auf Jahresziele
(Ausführliche Fassung)
FRANKFURT (awp international) - Die Deutsche Bank sieht sich nach Rekordergebnissen im dritten Quartal auf Kurs zu deutlich mehr Gewinn im laufenden Jahr. Dank deutlich gestiegener Einnahmen sollte damit auch die erhoffte Rendite von mehr als 10 Prozent auf das materielle Eigenkapital nicht mehr in Frage stehen. Vorstandschef Christian Sewing sieht die Bank nun "auf der Zielgerade" des Jahres 2025, für das sich der Vorstand schon 2022 klare Ziele gesetzt hatte. Auch bei der Fondstochter DWS lief es gut. An der Börse kamen die Neuigkeiten vom Mittwoch gut an.
Kurz nach Handelsbeginn legte die Deutsche-Bank-Aktie bis auf fast 31 Euro zu. Zuletzt schmolz das Plus zwar etwas, mit einem Kursgewinn von 1,67 Prozent auf 30,10 Euro gehörte sie aber immer noch zu den stärksten Titeln im Dax . Die Aktie der DWS gewann gut vier Prozent auf 54,80 Euro und war zugleich Spitzenreiter im MDax , dem Index der mittelgrossen Werte.
Nach einem Gewinnsprung zum Jahresauftakt und dem höchsten Halbjahresergebnis seit 2007 erzielte Deutschlands grösstes Geldhaus im Sommer mit 2,4 Milliarden Euro seinen bisher höchsten Vorsteuergewinn in einem dritten Quartal seit mindestens 2007. Dank deutlich gestiegener Einnahmen, stabiler Kosten und weniger Rückstellungen für faule Kredite entfiel auf die Aktionäre ein Gewinn von knapp 1,6 Milliarden Euro und damit sieben Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Mit ihren Ergebnissen übertraf die Bank klar die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. Nach den ersten neun Monaten stehen unter dem Strich gut 4,8 Milliarden Euro Gewinn in den Büchern. Die Rendite auf das materielle Eigenkapital lag mit 10,9 Prozent über der Zielmarke von 10 Prozent, die sich der Vorstand für 2025 zum Ziel gesetzt hat.
Sewing sieht die Bank zudem auf gutem Weg, im laufenden Jahr Erträge von rund 32 Milliarden Euro zu erzielen. Dank eines Sprungs auf gut 8 Milliarden im dritten Jahresviertel sind nach den ersten neun Monaten fast 24,4 Milliarden Euro erreicht.
Zudem hat sich die Bank für 2025 zum Ziel gesetzt, für einen Euro Ertrag nur noch 65 Cent aufzuwenden. Im Neun-Monats-Zeitraum Januar bis September lag diese sogenannte Aufwand-Ertrag-Relation bei 63 Prozent.
"Mit Rekordergebnissen im dritten Quartal und in den ersten neun Monaten haben wir bewiesen, dass wir als globale Hausbank in einem sich schnell ändernden Umfeld Wert für unsere Kunden und unsere Aktionäre schaffen", erklärte der Manager.
Im Gesamtjahr 2024 hatte die Deutsche Bank vor Steuern knapp 5,3 Milliarden Euro verdient, der auf die Anteilseigner entfallende Überschuss hatte bei rund 2,7 Milliarden Euro gelegen. Ursächlich für den damaligen Gewinnrückgang war vor allem die Entschädigung früherer Aktionäre der Postbank, die seit Jahren zur Deutschen Bank gehört.
Am 17. November steht ein Strategie-Update an: Dann will der Vorstand Investoren und Analysten über den künftigen Kurs informieren und neue Ziele für die Jahre bis 2028 veröffentlichen, wie Finanzvorstand James von Moltke in einer Telefonkonferenz mit Journalisten erklärte.
Im dritten Quartal überraschte der Konzern vor allem mit einem Gewinnsprung im Privatkundengeschäft. Zwar steuerte die Investmentbank weiterhin den Löwenanteil zum Vorsteuergewinn des Konzerns bei. Von 2,4 Milliarden Euro stammten 965 Millionen aus dieser Sparte. Allerdings konnte die Privatkundenbank ihren Vorsteuergewinn auf 683 Millionen mehr als verdoppeln - und lag damit sogar knapp vor der hauseigenen Unternehmensbank, die auf 670 Millionen Euro kam.
Überraschend gut lief es auch bei der Fondstochter DWS. Deren Chef Stefan Hoops sieht sein Unternehmen dank hoher Erträge und gesunkener Kosten auf Kurs zu seinen Jahreszielen. Im dritten Quartal verdiente die Gesellschaft 219 Millionen Euro und damit fast ein Drittel mehr als ein Jahr zuvor. Zugleich steckten Anleger netto gut zwölf Milliarden Euro zusätzlich in die DWS-Fonds.
"Wir sind auf der Zielgeraden unseres Dreijahresplans und werden weiter liefern, was wir versprochen haben", sagte Hoops. In den ersten neun Monaten des Jahres habe die DWS so viel verdient wie nie zuvor. Damit sieht er das Unternehmen auf gutem Weg, im Gesamtjahr wie geplant einen Gewinn von 4,50 Euro je Aktie zu erzielen. Zugleich sollen die Kosten weniger als 61,5 Prozent der Erträge aufzehren. In den ersten neun Monaten waren es sogar nur 59,7 Prozent./stw/ben/mne/mis
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