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26.02.2019 20:36:00
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Das sind die grössten Aktionäre an der Schweizer Börse

Eine Studie, welche im Auftrag des Staatssekretariats für Wirtschaft erstellt wurde, klärt nun über die genauen Besitzverhältnisse an der Schweizer Börse auf. Aktuell liegen nur noch knapp 66 Prozent der nach Marktkapitalisierung gewichteten Stimmrechte in der Hand von Eidgenossen.
NZZ-Artikel sorgte für Unmut
Den Anreiz für eine derartige Studie gab ein im Jahr 2015 veröffentlichter Artikel der Neuen Zürcher Zeitung. In diesem Bericht war zu lesen, dass "nur noch 17,8% des Schweizer Aktienmarktes [...] in den Händen von heimischen institutionellen Investoren [sind]. Der grösste Anteil von Anlegern kommt mit 43% aus den Vereinigten Staaten von Amerika". Die Redakteure der Neuen Zürcher Zeitung beriefen sich dabei auf die Aktionärsstruktur der 30 grössten Schweizer Konzerne.
Der Streubesitz bleibt anonym
Konkrete Aussagen über die Besitzverhältnisse von Schweizer Unternehmen können jedoch nur getätigt werden, wenn die jeweiligen Aktionäre auch bekannt sind. Dementsprechend können nur die Anteilseigner ermittelt werden, die aufgrund der regulatorischen Meldepflicht auch öffentlich bekannt sind. Investoren, die Anteilscheine aus dem sogenannten Streubesitz halten oder Beteiligungen unterhalb der Grenze zur Meldepflicht besitzen, sind somit gänzlich unbekannt. Daher bezieht die Strukturberichterstattung des Staatssekretariats für Wirtschaft nur die an der Schweizer Börse bekannten Aktionäre mit ein.
Differenzierung zwischen der Relevanz der Stimmrechte
Um die Besitzverhältnisse genau zu entschlüsseln, analysierten Heinz Zimmermann und Yvonne Seiler Zimmermann diverse Meldungen an die Swiss Exchange, Geschäftsberichte und die aktuellen Marktdaten, um die ökonomische Bedeutung der einzelnen Konzerne zu gewichten. Denn die Besitzverhältnisse der grössten Einzelinvestoren wurden als gewichtete und als nicht gewichtete Durchschnittswerte angegeben.
Die Differenzierung zwischen einem gewichteten und einem nicht gewichteten Durchschnitt ist dabei sehr entscheidend. Denn ein Investor, der ein Stimmrecht an einem grösseren Konzern hat, besitzt damit eine deutlich höhere wirtschaftliche Relevanz, als ein Aktionär mit einem Stimmrecht an einem kleineren Unternehmen.
Drei Viertel der Stimmrechte sind im Streubesitz
Aggregiert durch die 46 grössten Schweizer Konzerne, die auch an der SIX gelistet sind, konnte festgestellt werden, dass genau 21,4 Prozent aller Aktien und Stimmrechte einem bekannten Aktionär zugeordnet werden konnten. Demzufolge befinden sich 78,6 Prozent der Aktien von Schweizer Unternehmen im Streubesitz.
Bei den 21,4 Prozent, die den Anteil der bekannten Investoren wiederspiegeln, handelt es sich um insgesamt 119 Privatpersonen, Anlagegesellschaften, Holdings oder andere Unternehmen.
Die Eigentümerstrukturen sind sehr divergent
Je nach Unternehmen und Konzernstruktur fällt die Anzahl der öffentlich bekannten Einzelinvestoren sehr unterschiedlich aus. So liegt der Anteil bei den gemeldeten Anteilseignern vom Sanitärprofi Geberit gerade einmal bei fünf Prozent. Bei Roche, Schindler und Kühne + Nagel liegt der Anteil der öffentlich bekannten Investoren aufgrund der Eigentümerstruktur hingegen bei 83, 71 und 67 Prozent.
Die grössten bekannten Schweizer Einzelaktionäre
Erst Platz vier und fünf der grössten bekannten Einzelaktionäre werden von Investoren aus der Schweiz belegt. Mit einem Stimmrechtsanteil von 2,89 Prozent kommt die Schweizer Vermögensverwaltung UBS Fund Management auf den vierten Platz. Mit einem Stimmrechtsanteil von genau 2,17 Prozent landet die Schindler Familie auf dem fünften Rang.
Auf Platz neun und zehn finden sich wieder zwei Schweizer Investoren. Mit 1,93 Prozent hält die Eidgenossenschaft einen erheblichen Anteil der Stimmrechte in Ihrer öffentlichen Hand und 1,92 Prozent der Stimmrechte der bekannten Einzelaktionäre an der Schweizer Börse gehen auf das Konto des Versicherungsgesellschaft Patria Genossenschaft.
Die drei grössten Investoren sitzen im Ausland
Mit einem nicht nach Marktkapitalisierung gewichteten Stimmrechtsanteil von 16,98 Prozent der bekannten Aktionäre ist der US-amerikanische Vermögensverwalter BlackRock der grösste Einzelaktionär der Schweizer Börse. Mit einem Stimmrechtanteil von 3,89 Prozent der bekannten Aktionäre geht auch der zweite Platz an eine US-Anlagegesellschaft (The Capital Group Companies). Die Compagnie de Saint-Gobain aus Frankreich belegt mit einem Stimmrechtanteil der bekannten Investoren von 3,28 Prozent den dritten Platz.
Den sechsten Platz diese Rankings belegt mit einem Stimmrechtanteil der bekannten Aktionäre in Höhe von 2,04 Prozent das Norges Bank Investment Management aus Norwegen. Die in der Schweiz beheimatete Liwet Holding vom russischen Oligarchen Viktor Vekselberg belegt mit einem Stimmrechtanteil der bekannten Aktionäre von 2,03 Prozent den siebten Platz der grössten Einzelaktionäre an der SIX.
Mit Familie Mankel und der gleichnamigen Industriebeteiligungsgesellschaft findet sich mit einem Stimmrechtsanteil von 1,94 Prozent auch ein deutsches Unternehmen unter den Top 10 der grössten Einzelinvestoren.
Die relevanten Stimmrechte verweilen mehrheitlich im Inland
Im Ergebnis liegen bei einem nach Marktkapitalisierung gewichteten Durchschnitt rund 66 Prozent der bekannten Stimmrechte in Schweizer Hand und demzufolge nur 34 Prozent bei ausländischen Investoren. Dabei halten US-Aktionäre rund 20 und Europäer rund 9 Prozent.
54 Prozent der gesamten Stimmrechte werden jedoch aus dem Ausland verwaltet
Blickt man jedoch auf einen nicht nach der Marktkapitalisierung gewichteten Durchschnitt, halten die Schweizer Aktionäre nur noch 46 Prozent der bekannten Stimmrechte. Ausländische Investoren besitzen demzufolge 54 Prozent der bekannten Stimmrechte. Auch in diesem Fall kommt der grösste Anteil ausländischer Investoren aus den Vereinigten Staaten. Der Anteil der US-Anteilseigner beträgt 31 Prozent, jener der europäischen Aktionäre lediglich 13 Prozent.
Pierre Bonnet / finanzen.ch
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