Aktien Schweiz Eröffnung: Schwächer - SMI fällt unter 12'000 Punkte

Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt gibt am Freitag im frühen Geschäft etwas nach. Die Stimmung sei vorsichtig optimistisch, meint ein Händler. Die Marktteilnehmer hofften weiterhin, dass die USA noch vor Ablauf der Frist von Präsident Donald Trump am 1. August weitere Abkommen mit Handelspartnern abschliessen. Laut Berichten sagte US-Finanzminister Scott Bessent, die Gespräche liefen "besser als bisher". Nach wie vor werde erwartet, dass nun im Zollstreit zwischen der EU und den USA bald eine Einigung gefunden wird. Was die Verhandlungen der USA und der Schweiz betrifft, gibt es derweil noch nichts Neues.

Bis zum Abschluss konkreter Abkommen dürften sich die Anleger aber zurückhalten, heisst es weiter. Zudem überschatteten weiterhin die Attacken von Donald Trump auf die US Notenbank das Geschehen. Dabei dürften die Marktteilnehmer ihren Fokus auch bereits auf die Veröffentlichung der US-Zinsentscheidung am kommenden Mittwoch richten. Derweil dürften sich die Anleger noch mit der Bilanzsaison beschäftigen.

Der Leitindex notiert um 09.20 Uhr um 0,45 Prozent tiefer mit 11'991,45 Punkten. Der SLI, in dem derzeit 31 Titel enthalten sind, fällt um 0,49 Prozent auf 1996,19 und der breite SPI um 0,45 Prozent auf 16'749,52 Zähler. 30 SLI-Werte geben nach.

Einzig die Aktien von Lonza gewinnen 0,5 Prozent machen einen Teil der Vortageseinbusse wett.

SGS (-1,2%) sind nach einer festen Eröffnung ins Minus gerutscht. Der Warenprüfkonzern hat im ersten Semester 2025 den Umsatz gesteigert. Und auch der Reingewinn nahm zu, doch weniger stark als erwartet. Dafür wurden die Ziele bis 2027 bestätigt.

Deutlich nach unten geht es dafür mit den Aktien von Swatch (-2,3%) und auch Richemont (-0,9%) geben nach. Swatch und etwas weniger auch Richemont hatten in den vergangenen Tagen deutlich an Wert gewonnen. Nun komme es zu Gewinnmitnahmen, meint ein Händler. Zudem könnte der enttäuschende Zwischenbericht von LVMH die Stimmung in der Branche etwas trüben, heisst es weiter.

Kühne+Nagel (-1,2%) knüpfen an den schwachen Vortag an. Nach einem als enttäuschend taxierten Quartalsbericht haben sich nun Analysten kritisch über den Logistikkonzern geäussert. Grössere Abgaben verzeichnen zudem die Aktien von Julius Bär (-1,2%) und Adecco (-1,2%).

Noch keine Erholung gibt es für Nestlé (-0,4%). Die Aktie stand am Vortag nach dem Halbjahresbericht stark unter Druck und hatte 4,6 Prozent eingebüsst.

Galderma (+2,2%) legen weiter zu. Nach dem guten Zwischenbericht vom Vortag haben JPMorgan und UBS ihre Kursziele für die Anteile des Dermatologiekonzerns erhöht.

Unter Druck stehen Schweiter (-6,7%) und Coltene (-11%) - beide nach Zahlen. Dafür sind Valiant (+1,7%) und Zehnder (+3,3%) nach Zahlen klar im Plus.

pre/ra