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Experten-Kolumne 20.10.2014 15:09:25

Zyklische Titel bieten Einstiegsmöglichkeiten

Kolumne

Die Geopolitischen Spannungen und das schwache Wachstum der Weltwirtschaft verunsichern derzeit die Investoren.

Dabei sind die Aussichten für die globalen Aktienmärkte unter fundamentalen Gesichtspunkten weit besser als es die derzeit gedrückte Stimmung erwarten lässt. Vor allem wenig beachtete Aktien erstklassiger Unternehmen aus zyklischen Branchen bieten derzeit sehr gute Einstiegsmöglichkeiten.

Nach dem starken Kursanstieg in den vergangenen Jahren befürchten viele Investoren, dass der Bullenmarkt nur von dem billigen Geld der Notenbanken getrieben worden ist und nun  zunehmend auf wackeligen Füssen steht. Als Argumente dafür werden neben der schwachen Weltkonjunktur die hohen Bewertungen von Aktien und zunehmend sinkende Unternehmensgewinne genannt. Doch dem widersprechen wir.  Nach einer kritischen Analyse der wichtigsten mikro- und makroökonomischen Faktoren, ist das fundamentale Umfeld für Aktien positiv zu bewerten.

Die Anleger neigen jedoch dazu, schlechte Erfahrungen aus der Vergangenheit in die Zukunft zu projizieren.  Die aktuelle Situation erinnert ein bisschen an die im Jahre 2004, als die Investoren ebenfalls sehr skeptisch hinsichtlich der Erholung der Weltwirtschaft waren. Doch wir sind überzeugt davon, dass das es im weiteren Jahresverlauf mehr positive als negative Überraschungen geben wird - vor allem weil die Verbraucher wieder Vertrauen in die Wirtschaft fassen und somit einem Aufschwung die notwendige Stabilität verleihen.

Immer mehr Wirtschaftsdaten vor allem in den USA - etwa die steigenden Unternehmensgewinne und Einkommen der Haushalte - deuten darauf hin, dass nach dem ersten, schwächer als erwartet verlaufenem Quartal die konjunkturelle Erholung wieder in Gang kommt. Die Sorge, dass die Inflation ansteigt und mit dem Anziehen der geldpolitischen Zügel durch die Notenbanken diese Aufwärtsentwicklung zu Ende gehen könnte, halten wir für unbegründet. Denn damit werden die Strukturanpassungen, die Regierungen, Unternehmen und die privaten Verbraucher in den vergangenen Jahren gemacht haben, ignoriert. Angesichts des fortgeschrittenen Niveaus der heutigen Geldpolitik halten wir die Inflationsgefahren zudem für überschätzt.  

Auch das Argument, dass die Unternehmensgewinne ihr zyklisches Hoch erreicht haben und nunmehr sinken, ist nicht stichhaltig. Die meisten Unternehmen sind heute in einer viel besseren Verfassung als noch vor ein paar Jahren während der Finanzkrise. Dadurch sind die Gewinnmargen viel nachhaltiger geworden als das von der interessierten Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Die Tatsache, dass die Gewinne trotz des allgemein schwachen Wirtschaftwachstums gestiegen sind, ist der beste Beleg dafür.

Zweifellos sind Aktien jedoch nach objektiven Massstäben derzeit hoch bewertet. Im jetzigen Marktumfeld zahlen die Investoren sehr hohe Preise für sichere Anlagen. Vor diesem Hintergrund, aber auch im Vergleich zu anderen Assetklassen sind die Bewertungen von Aktien angemessen und fair - zumal viele Titel vergleichsweise hohe Dividendenrenditen bieten.

Gegenwind droht den Aktienmärkten derzeit vor allem von politischer Seite. Als grössten Risikofaktor sehen wir im Moment, dass wirtschaftsfeindliche Strömungen, die in immer mehr Ländern zu beobachten sind, an Einfluss gewinnen. Dennoch überwiegen derzeit die Chancen an den weltweiten Aktienmärkten  bei weitem die Risiken. Wir denken, dass Unternehmen, deren Aktienkurs nicht das Wachstumspotenzial zukünftig freier Cash-flows reflektiert, über alle Regionen und Branchen hinweg sehr gute Anlagechancen bieten. Es gibt rund um den Globus viele erstklassige, zyklisch-orientierte Unternehmen, die gut gemanagt werden und die grosse Chancen haben, in den kommenden zwölf bis 18 Monaten ihre Gewinne deutlich zu steigern. Solche Unternehmen lassen sich zum Beispiel in der Finanzbranche, in industriellen Sektoren und konsumnahen Bereichen finden.

George Maris, Globaler Aktienstratege bei Janus Capital

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schliesst jegliche Regressansprüche aus.

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