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04.08.2025 07:30:42

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Die europäischen Banken sind nach Aussage des Bankenregulierers Eba in der Lage, einen schweren hypothetischen Wirtschaftsabschwung zu überstehen. Wie die European Banking Auhority als Ergebnis eines alle zwei Jahre stattfindenden Stresstests mitteilte, würden die Institute in einem sehr ungünstigen Szenario Verluste von 547 Milliarden Euro erleiden, aber immer noch eine harte Kernkapitalquote (CET-1) von durchschnittlich über 12 Prozent aufweisen. Die Verschuldungsquote würde im Stressszenario auf 4,9 Prozent sinken, womit die Banken weiterhin in der Lage wären, Kredite an Unternehmen und Haushalte zu vergeben. An dem Stresstest nahmen 64 Banken teil, davon 51 aus dem Euroraum, die etwa 75 Prozent der gesamten Aktiva der EU-Banken repräsentieren. Simuliert wurde eine Minderung des realen EU-BIP von 2024 bis 2027 um 6,3 Prozent.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

07:00 LU/Stabilus SE, Ergebnis 9 Monate (10:30 Analysten- und Pressekonferenz)

12:00 DE/Biontech SE, Ergebnis 2Q (14:00 Analystenkonferenz)

DIVIDENDENABSCHLAG

(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)

Unternehmen Dividende

Compugroup Medical 0,05 EUR

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- CH

08:30 Verbraucherpreise Juli

PROGNOSE: +0,1% gg Vj

zuvor: +0,1% gg Vj

- DE

10:30 Sentix-Konjunkturindex Deutschland August

- US

16:00 Auftragseingang Industrie Juni

PROGNOSE: -4,9% gg Vm

zuvor: +8,2% gg Vm

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++

Aktuell:

Index zuletzt +/- %

DAX Futures 23.620,00 +0,4%

E-Mini-Future S&P-500 6.285,00 +0,3%

E-Mini-Future Nasdaq-100 22.968,00 +0,4%

Nikkei-225 (Tokio) 40.208,89 -1,4%

Hang-Seng (Hongk.) 24.627,25 +0,5%

Schanghai-Comp. 3.567,02 +0,2%

Freitag:

DAX 23.425,97 -2,7%

DAX-Future 23.524,00 -2,6%

XDAX 23.455,05 +0,1%

MDAX 30.317,29 -2,2%

TecDAX 3.760,71 -2,4%

SDAX 17.051,12 -2,8%

Euro-Stoxx-50 5.165,60 -2,9%

Stoxx-50 4.377,10 -2,0%

Dow-Jones 43.588,58 -1,2%

S&P-500 6.238,01 -1,6%

Nasdaq Composite 20.650,13 -2,2%

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Mit einer leichten Erholung an den europäischen Aktienmärkten rechnen Marktteilnehmer zum Wochenauftakt. "Zumindest ist die Zinssenkungsfantasie in den USA zurück", meint ein Marktteilnehmer, der auf den schwachen US-Arbeitsmarktbericht verweist. Ein Zinsschritt im September wird nun wieder als realistisch eingeschätzt. In Asien zeigen sich die Börsen relativ stabil, nennenswerte Abschläge fallen nur in Tokio an. Der Bund-Future verteidigt die Aufschläge vom Freitag, und der Euro kann sich nach dem Erholungsschub knapp behaupten. Trotzdem warnen Marktteilnehmer davor, bereits von einer Wiederaufnahme des Aufwärtstrends auszugehen. Die technische Situation deute nun auch in den USA auf weiteren Korrekturbedarf hin, so Robert Rethfeld von Wellenreiter Invest.

Rückblick: Sehr schwach - Für Unruhe und Verkaufsstimmung sorgten neue Zollankündigungen. Zum Ablauf der Frist, die Trump Ländern gesetzt hatte, um Handelsangebote zu unterbreiten, verhängte das Weisse Haus zahlreiche neue Zölle. Besonders drastisch fielen sie auf kanadische Importe mit 35 Prozent aus. Schweizer Produkte werden sogar mit Zöllen von 39 Prozent bedacht, indische mit 25 Prozent. Die Züricher Börse kann darauf erst am Montag reagieren, denn am Freitag blieb sie wegen des Nationalfeiertags geschlossen. Daneben sorgten Gewinnwarnungen aus dem Unternehmenssektor sowie schwache US-Konjunkturdaten für fallende Kurse. Nach der erneuten Trump-Forderung nach Preissenkungen bei Medikamenten büsste der Gesundheitssektor gemessen an seinem Stoxx-Branchenindex 1 Prozent ein. Allerdings wurden Roche und Novartis wegen des Feiertags nicht gehandelt, die Auslandsbörsen zeigten bei Novartis ein Minus von etwa 4 Prozent an. Starke Abschläge erlitten Bankaktien angesichts deutlicher sinkender Marktzinsen nach schwachen US-Konjunkturdaten. Axa brachen in Paris um 7,8 Prozent ein, nachdem der Nettogewinn im ersten Halbjahr mit 3,92 Milliarden Euro deutlich unter der Erwartung von 4,25 Milliarden ausgefallen war. Allianz büssten im Sog 3,8 Prozent ein. In Mailand stiegen Campari nach dem Zahlenausweis um knapp 8 Prozent.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Sehr schwach - Der DAX erlitt den grössten Tagesverlust seit dem so genannten Liberation Day Anfang April als US-Präsident Trump seine reziproken Zölle vorgestellt hatte. Grösster DAX-Gewinner waren aber Bayer nach einer Anhebung der Umsatz- und Ergebnisprognose für 2025. Nur zwischenzeitlich bremsten ebenfalls mitgeteilte neue Rückstellungen den Kurs, am Ende des Tages stand aber ein Plus von 2,8 Prozent. Daimler Truck brachen um 8,7 Prozent ein. Der Lkw-Bauer hat besonders mit Unsicherheiten auf dem US-Markt zu kämpfen und senkte erneut seine Prognosen. Starke Abschläge bis zu 5,3 Prozent verzeichneten im DAX auch Siemens, Porsche AG und Heidelberg Materials. Nach einer Prognosesenkung und schwächeren Geschäftszahlen zum zweiten Quartal gaben Evonik 6,7 Prozent ab. "Grosse Kursverluste dürfte es aber nicht mehr geben, da es auch keine grossen Erwartungen gab", sagte ein Händler. In der dritten Reihe kamen gesenkte Prognosen von Cancom und SFC Energy. "So tief im Jahr hätte man das nicht mehr erwartet, gerade auch, da die Branchen ja gut laufen", sagte ein Händler. SFC brachen um 27 Prozent ein, Cancom um 11,7 Prozent. Mutares sackten um 4,4 Prozent ab. Wie die Aufsichtsbehörde Bafin mitteilte, liegen ihr "konkrete Anhaltspunkte dafür vor, dass die Gesellschaft gegen Rechnungslegungsvorschriften verstossen hat". Daher wurde eine Prüfung des Jahresabschlusses 2023 eingeleitet.

XETRA-NACHBÖRSE

Auffällige Bewegungen bei deutschen Einzeltiteln gab es nicht. Auch in der Breite tat sich wenig, gemessen am wenig veränderten XDAX.

USA - AKTIEN

Sehr schwach - Die Sorgen vor negativen Folgen der von den USA verfügten Importzolle gegen Dutzende von Ländern löste Verkaufsstimmung aus. Zum Ablauf der von Präsident Trump gesetzten Zoll-Schonfrist hatte das Weisse Haus in einigen Fällen die nun fällig werdenden Importzölle nochmals erhöht. "Es ist verlockend zu denken, dass ein grosser Teil der Zollunsicherheit nun hinter uns liegt, aber wir bleiben vorsichtig", sagte Analyst Wei Yao von der Societe Generale. Belastend wirkte auch ein schwach ausgefallener US-Arbeitsmarktbericht. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen ausserhalb der Landwirtschaft blieb im Juli klar unter der Prognose, ausserdem wurden die Stellenzuwächse für die beiden Vormonate stark nach unten revidiert. Ausserdem enttäuschte der ISM-Einkaufsmanagerindex für Juli. Nach besser als gedacht ausgefallenen Zahlen legte die Apple-Aktie zunächst zu, drehte dann aber ins Minus und verlor 2,6 Prozent. Zwar fiel der iPhone-Umsatz deutlich über den Prognosen aus; Apple selbst bemerkte dazu aber, dass man "offensichtliche Anzeichen einer vorauseilenden Nachfrage im Zusammenhang mit den Zöllen zu Beginn des Quartals" gesehen habe. Bremsend dürfte auch gewirkt haben, dass Importe aus Indien einem hohen Zoll unterliegen, wo Apple zuletzt die Produktion ausgeweitet hat. Die Analysten von Wedbush sprachen ausserdem von einer dunklen Wolke über Apple, weil das Unternehnmen mit seiner KI-Strategie hinterherhinke. Amazon fielen um 8,3 Prozent. Zwar stieg der Umsatz von Amazon Web Services, dem Cloud-Computing-Bereich des Konzerns, im zweiten Quartal um 17,5 Prozent auf 30,87 Milliarden Dollar. Das war dem Markt aber nicht genug.

USA - ANLEIHEN

Mit den von schwachen Konjunkturdaten ausgelösten Konjunktursorgen stieg die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung bei der nächsten Sitzung der US-Notenbank im September deutlich. Am Anleihemarkt stiegen die Kurse kräftig, entsprechend sank im Zehnjahresbereich die Rendite um 14 Basispunkte auf 4,22 Prozent. Am Zinsterminmarkt wird nun mit über 80-prozentiger Wahrscheinlichkeit für September eine Zinssenkung eingepreist. Am Vortag waren es noch knapp 40 Prozent. Dazu waren Anleihen auch einfach als sicherer Hafen gesucht.

+++++ DEVISENMARKT +++++

zuletzt +/- % 0:00 Vortag Fr, 18:45 % YTD

EUR/USD 1,1578 -0,1% 1,1591 1,1544 +11,9%

EUR/JPY 171,07 +0,3% 170,63 170,77 +4,8%

EUR/CHF 0,9325 +0,0% 0,9323 0,9317 -0,7%

EUR/GBP 0,8719 -0,1% 0,8724 0,8713 +5,4%

USD/JPY 147,76 +0,4% 147,22 147,94 -5,7%

GBP/USD 1,3279 -0,0% 1,3282 1,3249 +6,1%

USD/CNY 7,1625 -0,1% 7,1625 7,1660 -0,6%

USD/CNH 7,1818 -0,2% 7,1954 7,1984 -1,9%

AUS/USD 0,6484 +0,3% 0,6463 0,6458 +4,6%

Bitcoin/USD 114.309,10 -0,1% 114.474,65 115.427,25 +19,4%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

Die schwachen Konjunkturdaten des Tages und die darauf sinkenden Marktzinsen setztem dem Dollar zu. Nach seiner jüngsten Gewinnserie fiel er deutlich zurück. Der Euro schnellte auf 1,1574 Dollar nach oben, von Ständen um 1,1420 vor den Jobdaten.

++++ ROHSTOFFE +++++

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

August 04, 2025 01:31 ET (05:31 GMT)

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