Ausblick gesenkt |
31.07.2025 17:51:37
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Comet-Aktie dennoch zweistellig leichter: Umsatzwachstum im ersten Halbjahr

Der Röntgen- und Hochfrequenzspezialist Comet hat im ersten Halbjahr 2025 von der starken Nachfrage in den Bereichen KI und High-Performance-Computing profitiert.
Von Januar bis Juni stieg der Umsatz um 20,0 Prozent auf 227,2 Millionen Franken. Die Zunahme sei vor allem auf die fast ausschliesslich in der Halbleiterindustrie tätige Division Plasma Control Technologies (PCT) zurückzuführen, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag.
PCT habe von der anhaltend starken Nachfrage nach Halbleitern, die in KI-Anwendungen eingesetzt werden profitiert. Der Umsatz erhöhte sich um 42,4 Prozent auf 134,3 Millionen Franken.
Das industrielle Geschäft in den beiden Röntgendivisionen entwickelte sich dagegen unterschiedlich. Während die Sparte IXM einen leicht höheren Nettoumsatz erzielte (+4,2%), zeigte IXS eine schwächere Leistung (-11,8%).
Angesichts von Zöllen und daraus folgenden Unsicherheiten seien die Kunden mit Investitionen zurückhaltend gewesen, heisst es in der Mitteilung. Die robuste Nachfrage in der Luftfahrt sowie in der Verteidigung seien Ausnahmen im gedämpften Marktumfeld.
Profitabilität verbessert
Trotz der positiven Umsatzzahlen sei die Profitabilität durch Währungseffekte sowie den Produkt- und regionalen Mix geschmälert worden, heisst es weiter. Der Betriebsgewinn (EBITDA) legte um 59,5 Prozent auf 20,7 Millionen Franken zu, die entsprechende Marge betrug 9,1 Prozent nach 6,9 Prozent im Vorjahr. Unter dem Strich erreichte Comet einen Reingewinn von 7,9 Millionen nach 4,0 Millionen im Vorjahr.
Mit den Zahlen hat Comet die Erwartungen von Analysten (AWP-Konsens) bei EBITDA und Reingewinn deutlich verfehlt.
Ziele revidiert
Für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres zeigt sich Comet vorsichtig. Das Umfeld sei weiterhin von Unsicherheiten geprägt. Im zweiten Halbjahr werde deshalb ein langsameres Umsatzwachstum im Vergleich zu den ersten sechs Monaten erwartet.
Entsprechend wurde auch die Prognose für das Gesamtjahr gesenkt. Neu wird ein Nettoumsatz von 460 bis 500 Millionen Franken erwartet und eine EBITDA-Marge in einer Bandbreite von 10,0 bis 14,0 Prozent erwartet. Bisher rechnete das Unternehmen mit einem Umsatz von 480 bis 520 Millionen Franken und einer EBITDA-Marge zwischen 17 und 20 Prozent.
Comet-Aktien verlieren nach Halbjahresbericht zweistellig
Die Aktien des Röntgen- und Hochfrequenzspezialisten Comet sind nach der Publikation der Halbjahreszahlen 2025 am Donnerstag im frühen Handel beträchtlich unter Druck. Das vorgelegte EBITDA und der Reingewinn blieben deutlich hinter den Erwartungen zurück. Zudem wurde die Prognose für das Gesamtjahr gesenkt.
Für die Comet-Aktie ging es via SIX letztlich um 21,75 Prozent runter auf 207,20 Franken.
Die Mitteilung von Comet lese sich deutlich weniger positiv als noch im ersten Quartal, heisst es in einem Kommentar der ZKB. Enttäuschend sei die Entwicklung insbesondere bei der Röntgendivision IXS, welche der EBITDA-Marge der Gruppe einen klaren Schlag versetzt habe. Ohne IXS und bei stabilen Währungen wäre die Marge der Gruppe wohl im ursprünglichen Zielkorridor für 2025 gelegen, schreibt der zuständige Analyst.
Die Marktbeobachter zeigen sich dagegen beeindruckt von der Entwicklung in der Halbleitersparte PCT. Diese ist mit einem Plus von rund 42 Prozent stärker gewachsen als von den Experten erwartet.
Die Leistung in dem Bereich spiegle eine anhaltende Erholung der Halbleitermärkte wieder, heisst es dazu von Vontobel. Diese habe in den vergangenen Wochen jedoch nachgelassen und werde wahrscheinlich bis 2026 pausieren. Zudem blieben auch andere Endmärkte herausfordernd.
Deshalb überraschte die angepasst Guidance am Markt deshalb wenig. Wie bei anderen Unternehmen machten sich auch bei Comet die globalen Unsicherheiten bemerkbar und Projekte würden gegen Ende Jahr, teilweise sogar ins 2026 verschoben, schreibt etwa der ZKB-Experte weiter.
sc/uh
Flamatt (awp)
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