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Abhängigkeit im Blick |
02.06.2025 23:22:00
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Amazon-Aktie plant KI-Unabhängigkeit: Bruch mit NVIDIA in Sicht?

NVIDIAs KI-Chips sind für viele Techunternehmen unverzichtbar. Um die Abhängigkeit zu reduzieren, unternehmen NVIDIAs grössten Kunden aber diverse Bemühungen.
• Amazon investiert in Konkurrenten wie AMD und Marvell
• Trotz aktueller Marktführerschaft wird der Druck auf NVIDIA grösser
NVIDIA dominiert den Markt für KI-Chips. Techkonzerne wie Meta, Microsoft, Google und Amazon gehören zu den grössten Kunden des US-Unternehmens und sorgen für anhaltend prall gefüllte Auftragsbücher. NVIDIA überzeugt dabei vor allen durch technologischen Vorsprung: Die KI-Beschleuniger des Unternehmens sind Konkurrenzprodukten noch immer überlegen, was NVIDIA eine umfangreiche Preissetzungsmacht garantiert. Doch die Marktposition des Unternehmens gerät zunehmend ins Wanken.
Grosskunden entwickeln eigene KI-Chips
Denn alle vier Grosskunden von NVIDIA haben die Abhängigkeit von dem KI-Giganten als Problem ausgemacht - und verstärkten in den vergangenen Monaten ihre Bemühungen um eigene KI-Chips. Während die Facebook-, Instagram- und WhatsApp-Mutter Meta bereits seit 2024 mit MTIA eigene KI-Prozessoren im Einsatz hat und diese im besten Fall auch zeitnahe für das Training künstlicher Intelligenz an den Start bringen will, arbeiten auch die anderen Techriesen an NVIDIA-Alternativprodukten. Google geht mit Axion an den Start - seiner neuesten Generation an Inhouse-Prozessoren, die für den Einsatz in Rechenzentren konzipiert wurden. Auch Microsoft arbeitet an eigenen Chipprodukten, ebenso wie Amazon.
Konkurrenzprodukte rücken in den Fokus
Noch ist das Produkt-Setup von NVIDIA bei dessen Top-Kunden dominant, auch weil deren eigene Produkte in Sachen Leistungsfähigkeit nicht mit den KI-Chips von NVIDIA mithalten können. Doch gerade bei Amazon deutet sich an, dass die Bemühungen um eine Reduzierung der Abhängigkeit von NVIDA zunehmend erfolgreicher werden. Milliarden hat der von Jeff Bezos gegründete Konzern in das KI-Startup Anthropic investiert - und im Rahmen einer Partnerschaft vereinbart, dass die von Amazon hergestellten hauseigenen Chips beim Training des Sprachmodells zum Einsatz kommen.
Darüber hinaus hat Amazon noch weitere Investitionen im KI-Segment getätigt - auch in direkte NVIDIA-Konkurrenten. Dass das Unternehmen Aktien an Marvell besitzt, ist wenig verwunderlich, werden Amazons KI-Chips doch in Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Hersteller von Speicher-, Telekommunikations- und Halbleiter-Produkten entwickelt. 225'428 Marvell-Aktien im Wert von 13,89 Millionen US-Dollar hatte Amazon zum Ende des ersten Quartals 2025 im Depot, wie aus dem bei der SEC eingereichten 13-F-Formular des Unternehmens hervorgeht. Damit ist die Beteiligung an Marvell vergleichsweise überschaubar - zumindest mit Blick auf einen weiteren NVIDIA-Konkurrenten, an dem Amazon sich ebenfalls beteiligt hat: Den Chiphersteller AMD. 822'234 AMD-Aktien erwarb Amazon im ersten Jahresviertel, was das Unternehmen direkt zur drittgrössten Beteiligung des Internetkonzern machte - hinter Rivian und Air Transport Services.
Amazon setzt auf AMD
Dass Amazon ausgerechnet in AMD-Aktien investiert hat, kommt nicht von ungefähr, gilt das Unternehmen doch im GPU-Bereich als aussichtsreichster NVIDIA-Rivale. Wie stark die Bedrohung, die von AMD ausgeht, für NVIDIA wirklich geworden ist, zeigt auch ein Blick auf die jüngste AMD-Quartalsbilanz: Mit einem Umsatzplus von 36 Prozent auf 7,44 Milliarden US-Dollar konnte der Chiphersteller im ersten Quartal punkten - im Rechenzentrumsgeschäft, das bereits die Hälfte der AMD-Erlöse ausmacht, betrug das Wachstum sogar satte 57 Prozent. Hier sind die operativen Margen zudem besonders hoch.
Analysten haben AMD ebenfalls zunehmend als Anlagealternative zu NVIDIA ausgemacht, Analyst Timothy Arcuri von der einen kommenden Gewinner im KI-Rennen. "… der Trend für die Aktie scheint nach oben zu zeigen", so der Marktexperte. Das scheint auch Ken Griffin, Gründer des Hedgefonds-Giganten Citadel ähnlich zu sehen, der im ersten Quartal 2025 seine NVIDIA-Position um etwa 50 Prozent einstampfte, zeitgleich aber seine AMD-Beteiligung verdreifachte.
NVIDIA-Dominanz in Gefahr?
NVIDIA-Grosskunde Amazon intensiviert also seine Bemühungen, sich vom Marktführer zu entkoppeln und setzt dabei neben der Entwicklung eigener Chips auch auf die unmittelbare NVIDIA-Konkurrenz. Noch ist die Dominanz von NVIDIA im KI-Chip-Bereich zwar nicht in Gefahr, die Luft wird aber zunehmend dünner - auch wenn NVIDIA auf absehbare Zeit weiter eine grosse Rolle in den KI-Bemühungen von Amazon spielen dürfte.
Redaktion finanzen.ch
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