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Volatilität 09.12.2025 03:40:38

Bitcoin nach dem Einbruch: Was historische Zyklen über die jetzige Korrektur offenbaren

Bitcoin nach dem Einbruch: Was historische Zyklen über die jetzige Korrektur offenbaren

Bitcoin hat seit seinem Allzeithoch rund 30 Prozent an Wert verloren. Was zunächst nach einem deutlichen Rückgang aussieht, fügt sich jedoch in ein Muster der vergangenen Zyklen ein.

• Bitcoin ist seit dem Allzeithoch im Oktober 2025 deutlich gefallen
• Historische Daten zeigen ähnliche Rücksetzer in früheren Zyklen
• Im Oktober 2025 kam es zur grössten Liquidationswelle in der Geschichte des Kryptomarktes

Rücksetzer als Teil des typischen Bitcoin-Zyklus

Die grösste Kryptowährung der Welt erreichte Anfang Oktober 2025 ein Allzeithoch von rund 126'000 US-Dollar und fiel Ende November zeitweise auf etwa 80'000 US-Dollar zurück. Das entspricht einem Rückgang von rund 36 Prozent. Seitdem hat sich der Kurs wieder etwas erholt, notiert aber weiterhin deutlich unter dem Rekordstand.

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Solche Kursbewegungen mögen auf den ersten Blick drastisch erscheinen, sind jedoch im historischen Kontext durchaus üblich. Jacob Joseph, Senior Research Analyst bei CoinDesk Data, erklärte gegenüber CNBC, dass diese Volatilität im Vergleich zu früheren Zyklen konsistent mit langfristigen Trends sei. Im aktuellen Zyklus hat Bitcoin bereits einen Rückgang von 32,7 Prozent zwischen März und August 2024 sowie einen Rückgang von 31,7 Prozent zwischen Januar und April 2025 durchlaufen.

Historische Parallelen: 2017 und 2021

Ein Blick auf vergangene Bitcoin-Zyklen zeigt ähnliche Muster. Im Jahr 2017 gab es laut CoinDesk Data zwei Korrekturen von jeweils rund 40 Prozent, gefolgt von einem weiteren Rückgang von 29 Prozent im November - bevor Bitcoin im Dezember 2017 ein neues Rekordhoch erreichte.

Auch der Zyklus von 2021 war von erheblichen Schwankungen geprägt. Im Januar jenes Jahres fiel Bitcoin um 31,2 Prozent, im Februar um 26 Prozent. Zwischen April und Juni 2021 kam es sogar zu einer Korrektur von mehr als 55 Prozent, ausgelöst durch das Mining-Verbot in China. Dennoch erreichte die Kryptowährung im November 2021 ein neues Allzeithoch. Wie Joseph weiter erläuterte, fanden nahezu alle grösseren Korrekturen innerhalb einer übergeordneten Aufwärtsstruktur statt und hielten sich oft oberhalb wichtiger technischer Marken wie dem gleitenden 50-Wochen-Durchschnitt.

Auslöser der aktuellen Bitcoin-Kurs-Korrektur

Die jüngste Abwärtsbewegung wurde durch mehrere Faktoren verstärkt. Am 10. Oktober 2025 kam es zur grössten Liquidationswelle in der Geschichte des Kryptomarktes. Wie CNBC berichtet, wurden innerhalb von 24 Stunden gehebelte Positionen im Wert von mehr als 19 Milliarden US-Dollar aufgelöst - mehr als 1,6 Millionen Trader waren betroffen. Viele Anleger wurden aus ihren Positionen gedrängt, und die Auswirkungen waren noch Wochen später spürbar.

Lucy Gazmararian, Gründerin von Token Bay Capital, sagte gegenüber CNBC, dass ein Liquidationsereignis dieser Grössenordnung mehrere Wochen brauche, bis sich der Markt konsolidiere. Hinzu komme die Sorge, dass der Bullenmarkt seinem Ende entgegengehe. In vergangenen Bärenmärkten, oft als "Krypto-Winter" bezeichnet, lag Bitcoin typischerweise 70 bis 80 Prozent unter seinem Allzeithoch. Diese Marke ist derzeit noch weit entfernt, doch die Unsicherheit belastet die Anlegerstimmung. Gazmararian zufolge macht vor allem das Timing des Rückgangs und die aktuelle Zyklusphase Anleger vorsichtig.

Analysten unterscheiden die aktuelle Korrektur dennoch von einem echten Bärenmarkt. Tim Sun, Senior Researcher bei HashKey Group, erklärte gegenüber Decrypt, dass ein echter Bärenmarkt gewöhnlich damit einhergehe, dass langfristiges Kapital den Markt verlässt und Institutionen sich in grossem Stil zurückziehen. Solange die Erwartungen an einen lockereren Zinszyklus der US-Notenbank im Jahr 2026 nicht vollständig entgleisen, sei diese Phase eher als Bodenbildung zu werten denn als Beginn eines neuen langfristigen Bärenmarktes.

D. Maier / Redaktion finanzen.ch

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