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RBS Kolumne 14.08.2012 11:15:35

Frankreich steht im Rampenlicht

Kolumne

Die Politik soll das Wirtschaftswachstum ankurbeln. Doch wie soll das gehen und mit welchem Effekt auf den Aktienmarkt?

Die Präsidentschaftswahlen haben Frankreich vermehrt ins  Rampenlicht gestellt. Sarkozy, der als Verbündeter von Merkel in den wichtigsten EU-Fragen auftrat, wurde vor nun zwei Monaten von François Hollande abgelöst. Seitdem kommen immer neue  Reformprojekte, die die französische Wirtschaft erschüttern. Manche Veränderungen wie die Einführung einer Börsentransaktionssteuer wurden schon vom Vorgänger geplant, andere Ideen wie die höhere Besteuerung von Überstunden jenseits der 35-Stunden-Woche oder eine Steuerbelastung von 75% für Einkommensmillionäre können ganz auf Hollande und seine sozialistischen Parteikollegen zurückgeführt werden. Diese Massnahmen sollen Frankreich helfen, seinen immensen Schuldenberg abzubauen. Im Moment beläuft sich dieser auf 90% des Bruttoinlandprodukts - Tendenz steigend.

Wachstum ankurbeln
Durch die neuesten Steuererhöhungen verspricht sich Frankreich einen Anstieg der  Einnahmen. Es bleibt aber fraglich, ob diese Massnahmen den Staatshaushalt tatsächlich verbessern werden. François Hollande und seine Parteikollegen streben an, das Wachstum in Frankreich durch eine höhere Staatsunterstützung anzukurbeln. Leider weist die Staatskasse schon jetzt Jahr für Jahr ein Defizit aus. Somit wird es wohl umso schwieriger, ein Gleichgewicht, geschweige denn einen Überschuss zu generieren, wenn gleichzeitig steuern und ausgaben erhöht werden.

Mögliche Gefahren
Im Angesicht der hohen Steuern und der schleppenden Wirtschaft ist es gut möglich, dass die erhofften Einnahmen tiefer ausfallen. Man liest heute schon wie Unternehmen (z.B. Peugeot) in finanziellen Schwierigkeiten stecken oder wie es zur Verlagerung von Produktionsstätten oder zum Arbeitsplatzabbau wie kürzlich bei Alcatel-Lucent (-5‘000 Stellen) kommt. Frankreich ist mittlerweile das Land Europas mit den höchsten Lohnkosten. Weiterhin könnte es zur Abwanderung eines  Teiles der vermögenderen Schichten kommen, wodurch Steuerausfälle zu befürchten wären.

Es besteht Hoffnung
Frankreich hat Mühe die Staatsausgaben unter Kontrolle zu halten. Doch die Lage ist nicht aussichtslos. Selbst in diesem Umfeld gibt es weiterhin Einzelwerte, die gute Anlagechancen bieten und zu Unrecht mit den anderen Werten im CAC 40 Index in Mitleidenschaft gezogen wurden. So bestehen weiterhin gute Aussichten bei Firmen, die sich auf das Exportgeschäft konzentrieren oder sogar in ausländischen Produktionsstätten produzieren.

Wie geht‘s weiter?
Die weitere Entwicklung des französischen Leitindex bleibt auf alle Fälle spannend, zumal der Anteil der Banken durch Wertverluste schwindend gering geworden ist und diese durch ihre Ausrichtung nach Südeuropa den Leitindex nicht mehr so stark beeinflussen können. Dann wird sich zeigen, ob Hollande auch an der Börse die "exception française" durchsetzen kann. (ll)
 


 


*Quelle RBS Märkte & Zertifikate Juli-August 2012

Ludwig Lewicki, Public Distribution Switzerland & France

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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